Grundschule
In der 1. Klasse findet der Unterricht
nach dem neuen Lehrplan statt. Im
Schuljahr 2004/2005 wird dies in allen
vier Grundschulklassen der Fall sein.
Weitere Informationen finden Sie dazu
in EZ – Nr. 2/00.
Mit „Fremdsprachen ab Jahrgangsstufe
1“ wird ein neuer Modellversuch gestar-
tet. Dazu wurde an vier Schulen zusätz-
lich eine Stunde Englisch, an fünf Schu-
len Französisch eingerichtet. Damit
erhöht sich an den Modellschulen die
Anzahl der Wochenstunden in der 1.
Klasse von 23 auf 24.
Hauptschule
Die Zahl der Praxisklassen hat sich auf
59 erhöht (Vorjahr 49). Diese Klassen
bieten Hauptschülern mit großen Lern-
und Leistungsdefiziten einen besonders
hohen Anteil an praktischer Ausbildung
in professionellen Werkstätten. Der Un-
terricht konzentriert sich auf Deutsch
und Mathematik. Schüler, die voraus-
sichtlich keinen Hauptschulabschluss
erreichen, erhalten damit neue Per-
spektiven für ihr Berufsleben.
Zu den M-Klassen und M-Kursen siehe
den Bericht auf der linken Seite.
Realschule
Das Fach „Informationstechnologie“
wird ab der 7. Klasse neu eingerichtet
und fasst die Inhalte der Textverarbei-
tung und Informatik zusammen.
Das betriebliche Praktikum, das bisher
nur in den Ferien absolviert werden
konnte, darf nun auch während der Un-
terrichtszeit durchgeführt werden. Die
Entscheidung darüber trifft der Schullei-
ter in Absprache mit dem Schulforum.
Von den insgesamt 334 Realschulen in
Bayern bieten inzwischen 217 einen
sechsstufigen Zug an.
Gymnasium
Die Mobile Reserve an den Gymnasien
wird ausgeweitet. In den Regierungsbe-
zirken stehen jetzt insgesamt fast 80
Lehrkräfte bereit, um bei Unterrichts-
ausfällen einzuspringen.
Ab sofort wird an den Schulen die Be-
darfslage für die Modellversuche „Acht-
jähriges Ganztagsgymnasium“ und
„Achtjähriges Gymnasium in erweiterter
Halbtagsform“ erhoben.
Zur Feststellungsprüfung s. unsere Hin-
weise auf Seite 2 dieser Ausgabe.
Förderschule
Durch den Einsatz von Multimedia-
Techniken wird versucht, die Fähigkeit
zur Kommunikation von Schülern mit
Verhaltensproblemen zu verbessern. An
dem Versuch nehmen Schulen zur Er-
ziehungshilfe und Sonderpädagogische
Förderzentren teil.
Schulen zur individuellen Lernförde-
rung, Sonderpädagogische Förderzen-
tren und Berufsbildungswerke wollen
gemeinsam in einem Modellprojekt Ju-
gendlichen mit dem Förderschwer-
Seit wenigenWochen hat in Bayerns
Schulen wieder der Unterricht
begonnen.Neben vielemVertrauten
gibt es auch einige Änderungen.
EZ hat dasWichtigste aus den einzel-
nen Schularten zusammengestellt.
Neu im
Schuljahr
2001/2002
punkt „Lernen“ den Einstieg in den
Beruf erleichtern. Das Projekt hat eine
Laufzeit von zwei Schuljahren.
Mehrere Schulen für Hörgeschädigte
erproben in der Grundschulstufe den
so genannten bilingualen Unterricht,
d.h. Deutsch in gesprochener und
geschriebener Form sowie die deut-
sche Gebärdensprache. Damit soll
das Sprechen individuell verbessert
und das Ablesen der Lautsprache vom
Mund geschult werden.
Wirtschaftsschule
Die Abschlussprüfung in den Fächern
Betriebswirtschaftslehre und Rech-
nungswesen findet erstmals nach dem
neuen Lehrplan statt, in dem Praxis-
nähe und Berufsorientierung mehr
Gewicht erhalten.
Ab sofort werden auch im Wahlfach
Mathematik Noten erteilt, da seit die-
sem Schuljahr für die Aufnahme in die
Fachoberschule eine Note in Mathe-
matik notwendig ist. Als Übergangs-
regelung müssen Absolventen der
Wirtschaftsschulen bis einschließlich
Schuljahr 2002/03 mindestens die
Note 4 im Wahlfach Mathematik
nachweisen.
Berufsfachschule
Für die Ausbildung zu IT-Fachkräften
stehen nunmehr acht einjährige staat-
liche Berufsfachschulen bereit. Die be-
triebliche Ausbildung verringert sich
danach von drei auf zwei Jahre.
Neu errichtet wurden außerdem: eine
zweijährige staatliche Berufsfach-
schule für technische Assistenten für
Informatik in Bamberg, eine zwei-
jährige staatliche Berufsfachschule für
Sozialpflege in Münnerstadt und eine
einjährige staatliche Berufsfachschule
für gastgewerbliche Berufe in Ahorn-
berg, Landkreis Hof.
Die Fachhochschulreife ist nun leich-
ter zu erwerben. Dies gilt für Absol-
venten von mindestens zweijährigen
Fachschulen und Fachakademien so-
wie Meister und Absolventen gleich-
gestellter beruflicher Fortbildungsprü-
fungen. Nähere Einzelheiten erfahren
Sie über die EZ-Redaktion.
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