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Leonhard Kollmannsberger, 10,

Markt Schwaben,

5. Klasse Hauptschule

Ich freute mich

darau~

hierher zu

lkommen, denn meine älteren Ge–

schwister haben mir viel von der

Hauptschule erzählt. Ein bißchen

Angst hatte ich vor Englisch, weil ich

nämlich schon in Deutsch nicht be–

sonders stark bin. Am ersten Schultag

überraschte mich dann am meisten

die Größe meiner neuen Schule. Gut

fand ich, daß der Klassenlehrer am

Anfang nicht nur unsere Namen und

Geburtsdaten vorlas, sondern wir

uns mit unseren Hobbys den anderen

vorstellen konnten.

"

•••

"Also inzwischen fühle ich mich hier

in der Hauptschule ganz wohl. Mich

interessieren vor allem die Fächer

Geschichte, Erdkunde und Biologie.

ln der Grundschule gab es dafür nur

Heimat- und Sachkunde, ietzt wird

alles viel genauer ·erklärt, und das

gefällt mir. Froh bin ich darüber, daß

der Lehrer versucht, wirklich alle an–

zusprechen. Früher hatte ich schon

manchmal das Gefühl, daß sich alles

um die Schüler drehte, die aufs Gym–

nasium übertreten wollten. Über–

rascht bin ich, daß ich für die Haus–

aufgaben und das Lernen nicht zuviel

Zeit aufbringen muß, meistens ist al–

les in einer Stunde erledigt. Mit mei–

nen Klassenkameraden komme ich

gut zurecht. Nur mit den älteren

Schülern gibt es ab und zu kleinere

Probleme, vor allem dann, wenn sie

sich am Pausenstand vordrängen.

"

Christine Stahl, 13,

Bad Kissingen, 7. Klasse Realschule

O

bwohl ich mich über die neue

Schule schon- ein wenig informiert

hatte, war mir am ersten Schultag

doch etwas mulmig zumute. Als ich

dann aber in dieselbe Klasse kam

wie meine Freundinnen, fiel mir rich–

tig ein Stein vom Herzen. Anstren–

gend ist für mich, daß wir praktisch in

ieder Stunde einen anderen Lehrer

haben und ieder verlangt, daß man

sich voll auf den Unterricht konzen–

triert. Und da nahezu in allen Fä–

chern Hausaufgaben gegeben wer–

den, sitze ich am Nachmittag manch–

mal ganz schön lange. Ein bißchen

bedauere ich, daß ich in einer reinen

Mädchenklasse bin, mit den Buben

war es einfach lustiger."

•••

"Mittlerweile gefällt es mir hier an

der Realschule recht gut. Ich bin ietzt

doch froh, in einer reinen Mädchen–

klasse zu sein; denn wir halten fest

zusammen, und über Probleme kann

man mit Mädchen vernünftiger reden

als mit Buben. Insgesamt gesehen

macht mir auch der Unterricht Spaß–

im großen und ganzen mag ich alle

Fächer. Und wenn man zu Hause et–

was tut, dann stimmen auch die No–

ten. Die Angst, die ich da am Anfang

des Schuliahres hatte, war völlig un–

begründet. Mit den Hausaufgaben ist

es ähnlich; die halten sich doch in ei–

nem vernünftigen Rahmen. Am mei–

sten stört mich derzeit eigentlich, daß

manche Lehrer noch immer nicht un–

sere Namen kennen.

"

Tobias Beer, 11,

Landau, 5. Klasse Gymnasium

D is ietzt gefällt es mir am Gymna–

D sium wirklich gut. Wir haben zum

Beispiel viel mehr Lehrer als an der

Grundschule; dadurch ist natürlich

automatisch für Abwechslung ge–

sorgt, und wenn man mal mit einem

nicht so gut auskommt, dann wartet

man einfach auf die nächste Stunde.

Aufgeregt vor dem ersten Schultag

war ich nicht; denn mein älterer Bru–

der geht in die

7

3. Klasse, ich wußte

also, was auf mich zukommt. Aller–

dings spüre ich schon ietzt, daß es

hier am Gymnasium mehr Konkur–

renz gibt. ln der Volksschule war ich

halt immer einer der besten; nun sind

da viele mit ebenso guten oder sogar

besseren Leistungen."

•••

"Nach wie vor ist es nicht schlecht

hier. Phantastisch finde ich zum Bei–

spiel, daß es an dieser Schule für

mein Lieblingsfach Musik einen ech–

ten Kontrabaß und einen Flügel gibt;

davon konnte ich früher nur träumen.

Daß die Lehrer in ihren Fächern wirk–

lich Bescheid wissen und schon fast

Spezialisten sind, das imponiert mir

sehr. Mit meinen Leistungen bin ich

bis ;etzt gcmz zufrieden. Die Noten

wurden im Vergleich zum letzten Jahr

nicht schlechter, und mein Arbeits–

aufwand hält sich noch immer in

Grenzen. Ein bißchen schade ist, daß

ich meine ehemaligen Schulkamera–

den überhaupt nicht mehr sehe; aber

dafür habe ich hier viele neue Freun–

de gefunden.

"

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SCHULE

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