Angebot der Privatschulen in
allen möglichen technischen
oder medizinischen Fachrich–
tungen
und Zweigen. Junge
Leute lassen sich dort ausbilden
zum pharmazeutisch-techni–
schen
Assistenten,
zum Bau–
zeichner, Funkelektroniker,
zur
Arzthelferin, lngenieurassisten–
tin oder zum Chemotechniker.
~
~
dem auch in seiner Tradition.
Jahrhunderte ehe der
Staat
sich
mit Schulfragen
zu befassen be-
Fräulein . Nicht minder
segens–
reich wirken die vielen evange–
lischen Bildungsstätten . Erin–
nert
sei hier
nur an
Neuendet-
Besonders
interessant:
Mit
der beginnenden Industrialisie–
rung engagieren
sich auch
Per–
SÖnlichkeiten
aus
dem Wirt–
schaftsleben
und leisten
private
Pionierarbeit
auf
dem Gebiet
der Lehr/ingsausbildung. Die
Werkberufsschule der Firma
König
&
Bauer in
Würzburg ist
dafür ein Beispiel. Sie ging
1868
aus einer
Fabrikschule
hervor
und
dürfte eine der
älte–
sten
deutschen Berufsschulen
~
überhaupt sein.
Bedenkt man, daß auch Be–
rufe
wie Musiklehrer
und
Kla–
vierpädagoge, Braumeister
und
Hotelier zum Programm
unse–
rer
Privatschulen gehören,
dann ermißt man seine Vielfalt
und Spannweite.
Aber nicht
nur
in der Dimen–
sion ist das bayerische Privat-
hl
b hl"h
RNORTPRIVA
gann,
stand
es
schon in hoher
Blüte. Ordensmänner
und Or–
densfrauen waren
die ersten,
die dieses Feld bestellten.
Das
beginnt mit den Kloster–
schulen im frühen Mittelalter
und
reicht herauf bis ins 19.
und 20.
Jahrhundert,
zu
den
speziell der Mädchenbildung
gewidmeten
Instituten
der Ar–
men Schulschwestern, der
Do–
minikanerinnen
und
Englischen
.....
___
-
.
telsau
und
Rummelsberg.
Wie ein roter Faden zieht
sich durch alle diese
Gründun–
gen
der Wunsch,
gerade
den
Armen
und
sozial Schwachen
einen
Zugang zu
fortschrittli–
cher Schul-
und
Berufsbildung
zu
schaffen . Solange
es
Privat–
schulen gibt,
galt
ihre Arbeit
immer wieder den Bedürftigen
und
Unversorgten, den Behin–
derten und
Gefährdeten, der
Ju–
gend
ohne Lobby.
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