,,Kleider·
_probe''
für einen
Betonbunker
Fortsetzung von Seite 15
schrieben kurz vor Weihnach–
ten 1982, mußten die Entwürfe
für den Wettbewerb schon bis
Ende Februar 1983 im Inge–
nieurbüro Kling eingereicht
werden.
Die Veranstalter des Wettbe–
werbs wußten zum damaligen
Zeitpunkt noch nicht, ob Schü–
ler durch ein solches Riesen–
projekt nicht schlechthin über–
fordert sein würden, sich viel–
leicht durch die ungewohnten
Dimensionen von einer Teil–
nahme überhaupt abschrecken
ließen.
Aber das Gegenteil trat ein.
Die rege Beteiligung überrasch–
te alle, die mit der Sache befaßt
waren. Der achtköpfigen Jury
lagen zum Schluß nicht weni–
ger als 54 Arbeiten vor. Die
Auswahl der besten war bei der
überraschenden Qualität der
Entwürfe schwierig.
Schon der erste Überblick
zeigte, daß die Hauptziele des
Wettbewerbs erreicht waren.
Die Schüler hatten über das
Problem Natur - Mensch -
Technik nicht nur abstrakt
nachgedacht. Sie hatten es
gleichzeitig auch in Bilder ver–
wandelt, künstlerisch gestaltet.
Und das ist noch immer_die in–
tensivste Form der Auseinan–
dersetzung und des Lernens.
Besonders aktiv beteiligt war
das
Simpert-Krämer-Gymna–
sium in Krumbach. Von dort
kamen zwei Drittel aller Ent–
würfe. Darum war die Freude
groß, als feststand, daß dorthin
auch erste Preise vergeben wür–
den, nämlich an die Kollegia–
ten Wolfgang Winkler und
Werner Kentner.
Weil leider nur einer der
Wettbewerbsentwürfe auf die
Fassade übertragen werden
kann, hat man sich für den von
Wolfgang Winkler entschie–
den. Seine Arbeit ist am besten
realisierbar, formt die vorgege–
bene Fläche gut aus und ver–
spricht nicht zuletzt eine große
Fernwirkung.
Auch über die Klasse 11 c der
Fachoberschule Krumbach ging
der Preissegen nieder. Mit einer
Gemeinschaftsarbeit belegte sie
ebenfalls einen der vorderen
Plätze. Angesichts der hohen
Qualität der künstlerischen
Ausbeute entschloß sich der
Die Fotomontage zeigt, wie die Fassade demnächst aussehen wird.
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