chule
ten) . Im Januar oder Februar
wählen dann die Sportver–
bände durch Sichtungen un–
ter den Bewerbern geeigne–
te Nachwuchstalente aus.
Diese werden im nächsten
Schuljahr an der Haupt–
schule, Realschule oder dem
Gymnasium
sportartüber–
greifend in Klassen zusam–
mengefasst. Bislang sind in
den Nürnberger Sportklas–
sen die Sportarten Schwim–
men, Ballsport, Eishockey
und Judo vertreten, · nächs–
tes Jahr kommen Fußball
und Leichtathletik dazu; an
den Schulen in München
und Taufkirchen sollen jun–
ge Fußballtalente gefördert
werden .
Derzeit haben die Nürn–
berger Schüler - zusätzlich
zum regulären Sportunter–
richt - zweimal pro Woche
morgens ein 90-minütiges
lntensivtraining durch Trai–
ner der Sportfachverbände.
Während sich Jens, Ramona
und ihre Kameraden in der
Schwimmhalle verausgaben,
absolvieren Katharina, An–
dre und
15
weitere Ball–
sportler ein Grundlagentrai-
ning für Basketball, Volley–
ball und Handball, jagen Ti–
mo und seine Mitspieler
dem Puck auf dem Eis hin–
terher. Danach heißt es für
alle: ,,Ab in den Unterricht".
Nach einer Mittagspause
und einem Essen in der
Mensa oder im Schulcafe
müssen die Kinder der
Sportklassen dann den Un–
terricht nachholen, der zu
Gunsten des Trainings am
Vormittag versäumt wurde.
Danach können die jungen
Sportler, von der Schule be–
tr-eut, ihr-e Hausaufgaben er-
ledigen, bevor sie zur
nächsten
Trainingseinheit
beim Sportverband oder bei
ihrem Verein aufbrechen.
Nach einem Jahr Pionier–
arbeit zieht Dr. Hubertus
Fritzsching, der Leiter der
Bertolt-Brecht-Gesamtschule
in Nürnberg, Bilanz:
11
Die
Schüler sind hochmotiviert
für den Sport, aber diese
Motivation beobachten wir
genauso bei den anderen
Unterrichtsfächern. Sowohl
schulisch als auch sportlich
können wir bisher sehr zu–
frieden sein." Dass der Leis–
tungssport-steh bei der Mehr–
zahl der Schüler positiv auf
die schulischen Leistungen
ausgewirkt hat, bestätigt
auch Diethard Warm, Rektor
der Georg-Ledebour-Haupt–
schule. Ihm, dem engagier–
ten Volleyballspieler, an des–
sen Schule schon seit Jah–
ren herausragende Volley–
ball-Mannschaften gedeihen,
ist vor allem die pädagogi–
sche und soziale Dimension
des Sports ein Anliegen:
11
0b da später einmal Olym–
p1as1eger herauskommen,
kann keiner gewährleisten.
Wichtig ist für mich, nicht
nur die sportliche Leistung
zu sehen, sondern auch die
Kinder und ihre jeweilige
Persönlichkeit."
D
PARTNERSCHULEN DES LEISTUNGSSPORTS
Internat bzw. Schule
Voll- und Teilzeitinternat
Abensberg
mit Außenstützpunkten
Einrichtung des
Judofachverbandes
Internat des Bundes–
leistungszentrums
Außenstelle Oberstdorf
Einrichtung der Fachverbände
DEU, DESG, DSV
Isar-Gymnasium
München
CJD Jugenddorf
Christopherusschule
Berchtesgaden
Realschule und Gymnasium
Staat!. Georg-Ledebour–
Hauptschule und
Städt. Bertolt-Brecht–
Gesamtschule in Nürnberg
Schulverbund
Hauptschule und
Realschule Taufkirchen und
ein Gymnasium in München
Schulverbund
Ansprechpartner
Albert Mühlbauer
Am Schlatt 9,
93326 Abensberg
Tel./Fax: 09443/13 32
Günther Hartung
Olympiastützpunkt Außenstelle
Oberstdorf, Roßbichlstr. 2-6 ,
87561 Oberstdorf
Tel. 083 22/802 28
Ingo Muggenthal
Priv. Isar-Gymnasium
Kohlstr. 5, 80469 München
Tel. 089/23 17 18-30
Hans Wolf von Schleinitz
Am Dürreck,
83471 Berchtesgaden
Tel. 086 52/604-0
Rosemarie Kohnen
Regierung von Mittelfranken
Postfach 606
91511 Ansbach
Tel. 09 81 /53-239, Fax: - 629
Alois Beiz
Regierung von Oberbayern
Maximilianstraße 39
80538 München
Tel. 089/21 76-25 19
Sportarten
Judo
Eiskunstlauf,
Ski alpin,
Curling,
Short Track
Eiskunstlauf, Eisschnelllauf,
Kunstturnen, Judo, Leichtathletik,
Rhythm. Sportgymn., Schwimmen
(und alle am Olympiastützpunkt
München vertretenen Sportarten)
Ski alpin, Skilanglauf,
Sprunglauf, Nordische
Kombination, Biathlon,
Rodeln, Snowboard
Volleyball, Basketball,
Handball, Judo,
Schwimmen, Eishockey,
Leichtathletik,
Fußball
Fußball
(künftig auch: Tennis, Handball,
Tischtennis, Badminton)
2/99 SCHULE
aktuell
19