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Es

muß

nicht immer

Kaviar sein

Unsere Hauswirt–

schaftslehrerin läßt

uns in ihrem Unter–

richt immer Sachen

kochen, die keiner

von uns gerne ißt.

Ich finde, wenn un-

sere Eltern schon 60

Mark pro Schuljahr

dafür ausgeben, kann

man auch verlangen ,

daß wir das kochen

dürfen, was uns

schmeckt.

Uschi G. - M.

8 SCHULE

aktuell

Es ist sehr schwierig, wenn

nicht gar unmöglich, eine Aus–

sage darüber zu treffen, was

„allen schmeckt". Zudem müß–

te man bei einem Gericht,

das niemandem schmeckt,

nachfragen, ob etwa die Kö–

che bzw. Köchinnen Fehler

gemacht haben oder ob es

am Rezept lag. Sollte im Haus–

wirtschaftsunterricht tatsäch–

lich nur nach Rezepten ge–

kocht werden, deren Ergebnis

der ganzen Gruppe nicht

schmeckt, so sollte das mit der

Lehrerin besprochen werden.

Läßt sich so keine Lösung fin–

den, kann man die Angele–

genheit auch dem Vertrauens–

lehrer oder dem Schulleiter

vortragen.

at

&

Au sli

SCHULE aktuell beantwortet

Zwölf Uhr

mittags

Wir haben zwei Töch–

ter, von denen die

eine die Berufsschu–

le, die andere ein

Gymnasium besucht.

Mir fiel auf, daß

bei sommerlichen

Temperaturen am Gym–

nasium zum Teil

recht großzügig ab

12 Uhr „Hitzefrei"

gegeben wird, wäh–

rend in der Berufs–

schule der Unter–

richt auch bei 35

Grad keine Minute

früher endet. Ich

finde es verantwor–

tungslos, daß sich

Berufsschüler in der

Nachmittagshitze

z.B. im Labor quälen

müssen. Neulich wur–

de ein Schüler sogar

ohnmächtig. Das muß

doch nicht sein!

Horst T. - G.

Das ersehnte „Hitzefrei"

und die damit eröffne–

ten Abkühlungsmög–

lichkeiten wären -

rein schulisch ge–

sehen - auch den

Schülern an den

Berufsschulen zu

gönnen, ohne

daß es eines

Ohnmachtsan–

falles bedürfte.

Nun ist der

Berufsschüler

aber meistens

nur mit einem

Bein „Schüler" und steht mit

dem anderen in der Regel in

einem Ausbildungsverhältnis.

Der Arbeitgeber hat den Aus–

zubildenden nach

§

7 Berufs–

bildungsgesetz und

§

10 Ju–

gendarbeitsschutzgesetz zwar

für die Teilnahme am Berufs–

schulunterricht freizustellen,

nicht aber bei einem „Hitze–

frei" in der Berufsschule. Die

Schüler wären in diesem Fall

gesetzlich verpflichtet, für den

Rest des Tages ihren Ausbil–

dungsbetrieb aufzusuchen.

Aufschub

Ich besuche die 10.

Klasse eines Gymna–

siums. Dieses Schul–

jahr ist es immer

wieder vorgekommen,

daß Lehrer auf Bit–

ten meiner Klassen–

kameraden hin eine

Schulaufgabe im