Eltern mit Volksschulbildung
34%0
Eltern mit mittlerem Bildungsabschluß
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77%
Das Schaubild
zeigt: Je höher die
Schulbildung der
Eitern, desto grö–
ßer ist ihre Zustim–
mung zum Musik–
unterricht. Bei Ei–
tern, die selbst
musizieren, liegt
die Zustimmungs–
rate stets um viele
Prozentpunkte hö-
Eitern mit längerer Schulbildung (über 10 Jahre)
her. Besonders
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stark ist dieser Un-
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terschied bei den
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91%lJ Eitern mitVolks–
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schulabschluß.
0 Eitern, die selbst
0 Eitern,
kein Instrument spielen
die selbst musizieren
D
er Blick in Deutsch-
lands
Wohnstuben
zeigt:
·Musik
ist
Trumpf. Einen Haus–
halt ohne Plattenspie–
ler, Kassettenrecorder, Stereo–
anlage usw. können wir uns
überhaupt nicht mehr vor–
stellen.
Aber mit dem Klang aus der
Konserve begnügen sich längst
nicht alle Bundesbürger. Nahe–
zu jeder vierte musiziert auch
selbst. Landauf, landab greifen
Hunderttausende zu Akkorde–
on oder Altblockflöte, zu Zither
oder Zugposaune, spielen Gi–
tarre, Klavier und Harfe.
Groß ist auch die Sangesfreu–
de. Auf Kindergarten- und
Schulfesten, in der )ugendgrup–
pe, bei Betriebsfeiern und in
geselligen Runden klingt es aus
voller Kehle. Zweifellos: Musik
ist ein wichtiges Element, ge–
hört seit eh und je zu den tra–
genden Säulen unserer Kultur.
Aber um mit Musik vernünf–
tig umgehen, sein Instrument
beherrschen
zu
können,
braucht man Kenntnisse, Ein–
fühlungsgabe und Fertigkeiten.
Leider fällt der Sinn für Melo–
die, Harmonie und Rhythmus
einem nicht in den Schoß.
Man muß die Notenschrift
kennen, die verschiedenen
Tonarten, die Stil- und Musik–
epochen unterscheiden und
große Komponisten richtig ein–
ordnen können . Auch Gehör–
und Stimmbildung und vor al–
lem die geduldige Arbeit am In–
strument zählen zum A und 0
des Musizierens.
Mit anderen Worten : Das
Reich der Töne erschließt sich
nur dem, der eine solide Aus–
bildung auf sich nimmt. Des–
halb steht auch das Fach Musik
von der ersten Klasse an im
Stundenplan unserer Schulen .
Doch was halten eigentlich
die Eitern vom Musikunterricht
ihrer Kinder? Sind sie begeistert
davon oder stehen sie ihm kri–
tisch-reserviert
gegenüber?
Wenn es um die musikalische
Ausbildung des eigenen Nach–
wuchses geht, stimmen Eitern
durchaus verschiedene Tonla–
gen an . Welche es genau sind,
das wollte der Musikpädagoge
Karl Gram! von der Universität
Augsburg herausbringen.
Deshalb startete er eine groß–
angelegte
Befragungsaktion,
die sich über viele Jahre hin–
zog. Mehr als 1000 Familien
waren einbezogen, Eitern mit
Kindern im Vorschulalter und
aus allen jahrgangsstufen der
Volksschule.
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