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nicht für telegen gehalten und

kommt darum zu kurz.

Entsprechend verzerrt ist die

landläufige Meinung über den

Nachwuchs. Sie ist oft nicht

mehr als ein Vorurteil. Um so

willkommener müssen uns In–

formationen sein, die damit

aufräumen .

Zu ihnen gehört neuerdings

eine bundesweite Untersu–

chung, über die hier berichtet

wird.*) Durchgeführt hat sie

das Institut der deutschen Wirt–

schaft in Köln. Gegenstand der

Studie: junge Leute in der Aus–

bildung.

•) Uwe Göbel, Was Ausbilder for–

dern- was Schüler leisten, Köln

1982

Jahr für Jahr schließen Hun–

derttausende die Schulzeit ab

und beginnen eine betriebliche

Lehre. ln Handwerk, Handel

und Industrie, bei Banken und

Versicherungen stehen sie einer

Fülle neuer Anforderungen ge–

genüber. Dieser Sprung von der

Schule ins Berufsleben ist nicht

einfach.

Randaleund

Rabaukentum?

Wie meistern die jungen Leu–

te die Situation? Durch Verwei–

gerung, Randale und Rabau–

kentum? Natürlich nicht. Unse–

re "Azubis" verlassen sich auf

andere Dinge. Sie wissen : Eine

fundierte Schulbildung ist die

erste Voraussetzung für den

Start ins Leben. Doch sie allein

genügt nicht.

Wer die Ausbildung erfolg–

reich durchlaufen will, braucht

mehr als mitgebrachtes Wissen.

Schließlich geht es jetzt darum,

sich in einen Betrieb einzuglie–

dern, mit seinem Ausbilder aus–

zukommen, sich mit Kollegen

zu verstehen, Spaß an der Ar–

beit zu finden .

Will der Lehrling seine Aus–

bildung mit Erfolg abschließen,

muß er zum Beispiel ehrlich

und zuverlässig sein, Pflichten

ernst nehmen, bereit sein, et–

was zu leisten.

Können unsere jungen Leute

heute mit solchen Tugenden

noch etwas anfangen? Das In–

stitut der deutschen Wirtschaft

in Köln wollte das genau wis–

sen. Es fühlte der Jugend den

Puls, prüfte nach, was sie von

den althergebrachten Einstel–

lungen hält.

AufdenZahn

gefühlt

Tausende von Fragebögen

wurden verschickt. Die Emp–

fänger waren Lehrlinge aus

dem gesamten Bundesgebiet.

Sie wurden so ausgewählt, daß

sie einen repräsentativen Quer-

~

schnitt für alle Lehrlinge ab–

gaben.

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