er Elternbeirat? Ach ja, den gibt’s auch noch. Der
schreibt doch immer eine Seite im Jahresbericht
der Schule und trifft sich zweimal im Jahr zu einer
Sitzung ...
Da engagieren sich Mütter undVäter im Elternbei-
rat, opfern Zeit und Energie und müssen doch manch-
mal enttäuscht feststellen, wie wenig Notiz Lehrer, El-
tern und Schüler von ihren Aktivitäten nehmen. Da-
her sind für dieses Gremium die Kontakte nach außen
fast genauso wichtig wie die Arbeit selbst - Stichwort
„Öffentlichkeitsarbeit“! EinigeTipps aus der Praxis:
Sehr empfehlenswert ist es, bereits in den erstenWo-
chen oder Monaten des Schuljahres den Kontakt zu
den Lehrer- und Schülergremien herzustellen. Am
besten bittet der Elternbeiratsvorsitzende den Schul-
leiter, dass er an einer
Lehrerkonferenz
teilnehmen darf,
um sich vorzustellen und darzulegen, welche Aktivitä-
ten und Schwerpunkte man sich für das Schuljahr vor-
genommen hat.Vielleicht ergeben sich da schon
Rückfragen der Lehrer oder konkrete Anliegen für
eine Zusammenarbeit. Ebenso empfiehlt sich einTref-
fen mit den
Schülervertretern
– es kann ja in einem
gemütlichen Rahmen stattfinden. Dabei lässt sich son-
dieren, welche Feste oder sonstigeVeranstaltungen die
Schüler geplant haben und wo eine Unterstützung der
SMV durch den Elternbeirat gefragt ist.
Schließlich sollten zu Beginn jedes Jahres natürlich
die Eltern der Schule über „ihren“ Elternbeirat infor-
miert werden. Dies geschieht häufig im Rahmen eines
Sollten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, weitereTipps zu diesemThema haben, teilen Sie uns diese mit.Wir werden
sie in einer der nächsten Ausgaben unter der Rubrik „Eltern informieren Eltern“ gerne veröffentlichen.
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Elternbeirat
Tue Gutes und rede darüber
Wie kann man sich an der Schule ins Bewusstsein
bringen?Wie kann man auf seine Arbeit aufmerksam
machen? Ideen aus einem Seminar für Elternbeiräte.
Sich vorstellen
Auf Veranstaltungen hinweisen
Elternbriefs,
den die Schulleitung über alle Schüler an
die Eltern verteilen lässt.Anstatt die Formulierung des
Textes aber einfach dem Schulleiter zu überlassen,
macht es sich gut, wenn der Elternbeirat sich mit ei-
nem ansprechenden Infoblatt persönlich an die Eltern
richtet:Wie ist derVorsitzende, wie sind die anderen
Mitglieder telefonisch zu erreichen?Wer ist für die
einzelnen Klassen der Ansprechpartner?WelcheVorha-
ben sind geplant usw.?
Angesichts der allgemeinen Papierflut muss man aller-
dings von der relativ geringen Haltbarkeitsdauer eines
solchen Infoblattes ausgehen. Deshalb sollte der El-
ternbeirat auch andere Kanäle für die Information be-
nutzen. Dafür bietet sich ein
Schwarzes Brett
im Ein-
gangsbereich der Schule an, auf dem die Mitglieder –
am besten mit Foto undTelefonnummer – aufgeführt
sind. So wird die Aufmerksamkeit von Eltern, die z.B.
eine Sprechstunde besuchen, auch auf den Elternbeirat
gelenkt. Um sich bei den Lehrkräften in Erinnerung
zu bringen, empfiehlt sich eine zweite Informationsta-
fel im Lehrerzimmer. Eine elektronische „Visiten-
karte“ des Elternbeirats auf der schuleigenen
Home-
page
, sofern es diese gibt, sollte selbstverständlich sein.
Ob der Elternbeirat nunVeranstaltungen organisiert
zuThemen wie ‚Gesunde Ernährung‘, ‚Drogen‘ oder
‚Begabungsförderung‘, obWorkshops zur inneren
Schulentwicklung, eine Berufsberatung oder ein
Schulfest angesagt sind – es wäre schade um die Mühe,
wenn sich dafür nur wenige Besucher mobilisieren
ließen. Deshalb gilt auch hier: Auf möglichst vielen
Schienen – Rundbrief, Aushang am Schwarzen Brett,
Internet – Eltern und Schüler informieren!
Genauso viel hängt aber auch von derWahl des Ter-
mins ab.Abende, an denen z. B. ein wichtiges Fußball-
spiel stattfindet oder eine attraktive Serie die Zu-
schauer vor den Bildschirm lockt, sind eher ungeeig-
net. Ein bewährterTrick:Verschiedene Anlässe
bündeln! So sollte man etwa für einen Abend nicht
nur die Elternbeiratswahl ansetzen, sondern gleich-
zeitig auch noch einen interessantenVortrag. Denn
zweiVeranstaltungen locken sicher mehr Mütter und
Väter in die Schule als eine.
Sich in Erinnerung bringen
foto: gert krautbauer