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Fallbeispiel Volksschule:
Die Lehrerin einer 3. Klasse
erwartet ein Kind.Als Komplikationen auftreten, ver-
ordnet der Arzt zweiWochen Bettruhe.
Lösungsmöglichkeiten:
Die Schule meldet den Fall
dem zuständigen Schulamt, wo die so genannte mo-
bile Reserve verwaltet wird. Sie besteht in der Regel
aus fest angestellten Lehrkräften, die für ein oder zwei
Jahre im Schulamtsbezirk als „Springer“ Dienst tun.
Im Prinzip kommen sie bereits in eine Klasse, wenn
der Unterricht länger als zwei Tage ausfällt.Allerdings
klappt das nicht immer. „Schon zu Beginn dieses
Schuljahres hatten wir zwölf langfristig erkrankte
Lehrkräfte, die vertreten werden mussten“, berichtet
etwa Schulamtsdirektor Heinz Beyer aus Dachau. „Da
blieben von den 16 Lehrern aus unserer mobilen Re-
serve gerade noch vier übrig.“ Schwierig kann es
auch werden, wenn sich durch eine Grippewelle die
Erkrankungen häufen - erfahrungsgemäß oft in den
Monaten November bis Februar. Bei solchen Engpäs-
sen muss das Schulamt Prioritäten setzen.Vorrang ha-
ben dann bei einerVertretung die Abc-Schützen, da-
nach die 4. und die 9. Klassen, denn dort geht es ja um
den Übertritt bzw. den Schulabschluss.
Angenommen, das Schulamt hat im Fall der ein-
gangs genannten Lehrerin die mobile Reserve bereits
ausgeschöpft oder kann zumindest nicht sofort Abhilfe
schaffen: Dann ist die Schule selbst gefragt. Eine mög-
liche Übergangslösung: Die Klasse wird gemeinsam
mit einer Parallelklasse unterrichtet oder man verteilt
die Schüler auf mehrere Parallelklassen. Manchmal be-
hilft sich eine Schule auch mit wechselndenVertretun-
gen: Dann übernimmt z.B. ein Lehrer die verwaiste
Klasse und lässt dafür seine Sprechstunde oder den
Unterricht in einer Arbeitsgemeinschaft ausfallen. Bis
zu einem gewissen Maß können die Lehrer auch zu
Mehrarbeit verpflichtet werden. Schlechteste aller
denkbaren Lösungen, die sich aber dennoch manch-
mal nicht vermeiden lässt: Der Unterricht endet vor-
zeitig, einzelne Stunden fallen ersatzlos aus.
Fallbeispiel Gymnasium und Realschule:
Ein Mathe-
matik- und Physiklehrer zieht sich beim Freizeitsport
einen komplizierten Beinbruch zu, Operation und
Rehabilitation werden ca. 12Wochen beanspruchen.
Lösungsmöglichkeiten:
Anders als an denVolksschulen
lässt sich an Gymnasien und an Realschulen eine Un-
terrichtsvertretung nicht innerhalb eines Landkreises
Schulentwicklung
Erster
Regional-
kongress
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14
Bestelladresse für die CD-ROM
Kaufmännisches Berufsbildungszentrum,
z. Hd. Herrn Steinam, Stettiner Str. 1, 97072 Würzburg,
Fax: (09 31) 7 90 81 99; Preis: 15 DM
Die nächsten Regionalkongresse
21./22. März 2001 in Nürnberg
25. April 2001 in Rosenheim
28. November 2001 in Ingolstadt
Weitere Informationen unter
www.kbbz-online.de/schulinnovation2000Schüler freuen sich, Eltern weniger und Schulleitern bereitet
vorliegen - was geschieht mit der betroffenen Klasse? Da ist
Hurra,der
Ein erfreulich großes Echo fand der erste
regionale Bildungskongress, der am 22.
November 2000 von Kultusministerin
Monika Hohlmeier in Würzburg eröffnet
wurde. Zusammen mit einer Reihe weite-
rer regionaler Veranstaltungen soll damit
die Aufbruchstimmung, die der gesamt-
bayerische Bildungskongress in Augsburg
hervorgerufen hat, in den einzelnen Re-
gierungsbezirken fortgeführt werden.
Rund 2000 Besucher und Mitwirkende
informierten sich während der eintägigen
Veranstaltung im Kaufmännischen Be-
rufsbildungszentrum der Mainmetropole
über innovative Ideen und Projekte. Die
Themen, die von rund 60 unterfränki-
schen Schulen vorgestellt wurden, reich-
ten von
Partnerschaften mit Eltern
und
Wirtschaft
,
Unterrichtsprojekten zum En-
ergiesparen
, dem
Einsatz neuer Medien
,
Ganzheitlichen pädagogischen Ansätzen
mit Musik, Tanz und künstlerischer Gestal-
tung
bis zur
Kooperation im Lehrerkolle-
gium
und zu
Möglichkeiten der Evaluati-
on
. Der Diskussion über bisher gemachte
Erfahrungen dienten zwei Grundsatzrefe-
rate. Für Lehrkräfte und Eltern, die Anre-
gungen in Sachen „Innere Schulentwick-
lung“ suchen, bieten das Programmheft
und die von einer Klasse der gastgeben-
den Schule erstellte CD-ROM viele inter-
essante Informationen.