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DieWelt des Geldes
Wie stelle ich einen Scheck aus?Was ist eine Einzugsermächtigung?Wie funktioniert ie Bezahlung mit einer
Kreditkarte?Warum ist der Dollarkurs für unsereWirtschaft von Bedeutung? Dass Schüler
sich mit diesen Fragen auseinandersetzen, ist heute auch ein Bildungsauftrag für unsere Schulen.
• die Erkundung von mindestens vier unterschiedli-
chen Betrieben im heimatlichen Raum
• ein oder zwei vierzehntägige Betriebspraktika als
Vorbereitung auf die Berufswahl.
Realschule
In der Realschule hängt die Gewichtung des Faches
Wirtschafts- und Rechtslehre
vom jeweiligen Zweig ab.
Die stärkste Rolle spielt es in derWahlpflichtfächer-
gruppe II mit wirtschaftlichem Schwerpunkt; dort
wird es in der 8. und 9. Klasse zweistündig unterrich-
tet. In den beiden anderen Zweigen sind fürWirt-
schafts- und Rechtslehre zweiWochenstunden in der
9. Klasse vorgesehen. Dabei geht es z. B. um folgende
Inhalte:
• der private Haushalt alsWirtschaftseinheit - Ein-
kommen,Verbrauch und Zahlungsverkehr
• die soziale Marktwirtschaft
• Ziele und Methoden derWirtschaftspolitik
• Arbeit und Arbeitsmarkt
• die Erkundung eines Betriebs, der Besuch einer
Behörde oder das Gespräch mit einem Experten.
chule soll aufs Leben vorbereiten, keine Fra-
ge. Dass dazu heute grundlegendesWissen in
Wirtschaftsfragen gehört, darüber besteht
wohl auch kein Zweifel. Genauso wenig wie
darüber, dass eine breite Allgemeinbildung
noch erheblich mehr umfasst. Die Schule kann sich
also einerseits nicht als bloßer „Zulieferbetrieb“ für
dieWirtschaft verstehen.Andererseits wäre es aber
auch verkehrt, diesen Lebensbereich aus dem Unter-
richt auszublenden.
Gerade in letzter Zeit fordern führendeVertreter
derWirtschaft nachdrücklich, ökonomische Zusam-
menhänge sollten im Unterricht eine stärkere Rolle
spielen. Dies würden nach einer Umfrage des Mann-
heimer Instituts „ipos“ auch 83 Prozent der Deut-
schen begrüßen. Da stellt sich zunächst einmal die
Frage:Was wird denn an den Schulen bereits gemacht?
Die Antwort fällt, wie eine Untersuchung imAuftrag
der Bertelsmann Stiftung zeigt, je nach Bundesland
sehr verschieden aus.
Im Gegensatz zu den meisten Ländern der Bundesre-
publik, bei denen das Thema ‚Wirtschaft‘ im Rahmen
anderer Fächer mitbehandelt wird, gibt es in Bayern an
den weiterführenden Schulen dafür ein eigenständiges
Fach. Das bedeutet: Die Unterrichtsinhalte sind in ei-
nem Lehrplan verbindlich festgelegt, und die Lehr-
kräfte werden für dieses Fach auch an der Universität
ausgebildet. Ein gewisser Standard ist also garantiert.
Hauptschule
An der Hauptschule, deren Markenzeichen ja der Be-
zug zur Praxis ist, werdenWirtschaftsfragen im Fach
Arbeitslehre
behandelt. Dafür sind in der 7. Klasse eine
Wochenstunde, in der 8. und 9. jeweils zweiWochen-
stunden vorgesehen. Ergänzend kommen drei prakti-
sche Fächer mit gewerblich-technischem, kaufmän-
nisch-bürotechnischem oder hauswirtschaftlich-sozia-
lem Schwerpunkt hinzu.Themen im Fach Arbeitslehre
sind beispielsweise:
• der private Haushalt und der Betrieb als Beispiele, an
denen sich Sachverhalte wie Arbeit, Produktion,
Konsum, Lohn, Steuern etc. veranschaulichen lassen
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Wirtschaft als Schulfach
foto: daniel biskup