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selbst gebastelten Papierflieger die Probleme durch

genaues Beobachten, eigenständiges Studium von

Fachbüchern und veränderte Modelle schließlich

gelöst werden konnten.

Bei der Arbeitsgemeinschaft der Grundschule

Oberstimm stand das Thema ,Magnetismus‘ imVor-

dergrund. Um sich mit der Materie vertraut zu ma-

chen, studierten die Buben und Mädchen der 3. und

4. Klassen mehrere Fachbücher. Danach experimen-

tierten sie mit Stabmagneten, Stricknadeln, Schnur

und Styropor. Das Ergebnis waren ein Hänge- und

Stabmagnet sowie ein Schwimmkompass. Deren

Funktion erprobten die jungen Erfinder, die Ergeb-

nisse hielten sie schriftlich fest.

Einhellige Begeisterung für diese Art von Unter-

richt, der freiwillig meist in einer sechsten Stunde

stattfindet, herrscht nicht nur bei den Schülerinnen

und Schülern, sondern auch bei Eltern und Lehrern,

die das Projekt als anspruchsvolle Herausforderung für

die Kinder sehen.TUNAG, so die Eltern unisono, för-

dere denTeamgeist und stärke das Selbstvertrauen.

Letzteres vor allem dadurch, weil die Aussicht besteht,

amWettbewerb „ Jugend forscht“ teilzunehmen.

Nicht zuletzt deshalb wünscht sich die Initiatorin

der Aktion, die Stimmkreisabgeordnete und jetzige

Staatssekretärin Erika Görlitz, dass sich weitere Schu-

len ihres Landkreises fürTUNAG interessieren. Jede

Projektgruppe erhält bei der Anmeldung 200 Mark

von der Sparkasse und anderen Förderern als kleines

Startkapital für anfallende Kosten.

eugier siegt beim Projekt TUNAG (Technische

und naturwissenschaftliche Arbeitsgemein-

schaft), das im letzten Herbst im Landkreis Pfaf-

fenhofen aus derTaufe gehoben wurde. Ziel der Ar-

beitsgemeinschaft ist es, Mädchen und Buben für

Technik und die Naturwissenschaften zu interessieren.

Zunächst geplant als Arbeitsgruppen an Grundschu-

len, beteiligen sich an diesemVorhaben mittlerweile

über 100 Schülerinnen und Schüler der Klassen 2–10

von fünf Grund- und Hauptschulen. Gemeinsam mit

Elternhaus und Schule sowie mit Unterstützung von

Handwerksbetrieben und Unternehmen werden Pro-

jekte zu konkretenThemen erarbeitet.

Dazu können Experimente mit Flugobjekten oder

der praktische Einsatz von Solarenergie genauso ge-

hören wie beispielsweise die Lösung von Fragen, die

bei der Nutzung von Erdöl auftauchen. Jedes Projekt

muss dabei exakt ausgearbeitet und von den Schüle-

rinnen und Schülern der einzelnen Klassen vorgestellt

werden. Die besten Arbeiten, die sich durch besonde-

ren Einfallsreichtum und Praxisnähe auszeichnen, wer-

den im Rahmen einer Ausstellung mit einem Preis

ausgezeichnet.

Um dem uraltenTraum des Menschen vom Fliegen

näher zu kommen, stellten sich beispielsweise drei

Mädchen und drei Buben derTeilhauptschule Pfaf-

fenhofen demThema ‚Vom Papierflieger zur Con-

corde‘. Zu Beginn des Projekts lernten sie, Faltanlei-

tungen richtig zu lesen und umzusetzen, und auch

beim Erfinden ganz neuer Flieger machten die jungen

Tüftler interessante Erfahrungen. Ihre theoretischen

Überlegungen ergänzten sie durch praktische Er-

kenntnisse, so dass nach zahlreichen Abstürzen der

N

Naturwissenschaften

7

fotos: haas

Junge Forscher an einigen Grund- und Hauptschulen im Landkreis

Pfaffenhofen machen begeistert bei einer Initiative mit,

die das Interesse anTechnik und Naturwissenschaft wecken soll.

– 1 01

z

E

Technik erleben

„Für die Kinder ist es eine tolle Sache. Sie

fiebern jeder Stunde entgegen.“

siegfried rummel, rektor, manching

Weitere Informationen erhalten

Interessenten unter

Tel. (0 84 41) 8 45 55 oder

Fax (0 84 41) 7 21 09

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