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Verhaltens–

auffälligkelten

Arbeits-und

tarifrechtliche Fragen

Lern- und Leistungs–

schwierigkelten

Beratung von Lehrern

Schulrechtliche Fragen

Fragen

der Schullaufbahn

Erwerb

der Fachschulreife

7%

ASONDJFMAMJJ

Fragen zur betrieblichen

~-------------,

Ausbildung

Schulversäumnisse

Weiterbildung

ln Schule und Beruf

Die Berufs–

schule

im Spiegel

der Beratung

Die mit 23,9% am häu–

figsten erörterten Fra–

gen betreffen hier die

Weiterbildung in Schu–

le und Beruf. Auffällig

oft wird der Beratungs–

lehrer wegen Schulver–

säumnissen (18,3%) in

Anspruch genommen.

Arbeits- und tarifrecht–

liehe Fragen sind dem–

gegenüber fast belang–

los (4,6%). Der erste

Höhepunkt Im Jahres–

lauf der Beratung liegt

an der Berufsschule

schon Im Oktober.

mit Hilfe von Fachärzten, dem

Förderkurs der Schule und dem

Therapieangebot der örtlichen

Erziehungsberatung konnte ihr

Problem in Angriff genommen

werden.

ln anderen Fällen hat sich die

Zusammenarbeit mit den Ar–

beitsämtern bewährt. Manch–

mal empfiehlt sich der Kontakt

zum Jugendamt, zur Familien–

fürsorge oder zu den sozialen

Diensten der christlichen Kir–

chen. Wenn es notwendig er–

scheint, zieht der Beratungsleh–

rer den Schularzt zu Rate, hält

Verbindung zu Ausbildungsbe–

trieben, zu Behörden, zu ande–

ren Schulen, zu Industrie- und

Handelskammern.

All diese vielfältigen Kontak–

te und Beziehungen komlll€n

den Ratsuchenden zugute, und

zwar nicht nur, wenn es um

Schulfragen geht. Auch bei Pro–

blemen des Lehrstellen- und

Berufswechsels, bei Klagen

über schlechte Ausbildungsver–

hältnisse oder arbeits- und ju–

gendrechtl iche Schwierigkeiten

sollte man an den kostenlosen

Service der Beratungslehrer

denken. Hilfreich sind sie übri–

gens auch, wenn Eitern für ihre

Kinder ein geeignetes Schüler–

heim suchen oder Jugendliche

mit einem Lehrer nicht zurecht–

kommen.

Gerade dann, wenn Bera–

tungslehrer mit unerfreulichen

Familienangelegenheiten be–

faßt werden, zeigt es sich, ob

sie ihrer wohl schwierigsten

Aufgabe gerecht werden: Ver–

trauen schaffen, Mut machen,

aufrichten, behutsam vermit–

teln und die Bereitschaft wek–

ken zum humanen Umgang

miteinander. Alle Hilfe der Be–

ratungslehrer kann schließlich

nur in der Unterstützung der

Selbsthilfe bestehen .

Dieses weite Aufgabenfeld

muß der Beratungslehrer neben

seinem Hauptberuf als Lehrer

bestellen. Nicht nur die eigent–

lichen Sprechstunden, sondern

auch Fortbildungskurse, die

Antworten auf schriftliche An–

fragen, die Führung der Bera- .

tungsunterlagen und die Kurz–

auskünfte nach Unterrichts–

schluß, in der Pause oder beim

Stundenwechsel beanspruchen

seine Zeit und Kraft.

Es gehört eine Portion Idea–

lismus dazu, für diese Aufgabe

bereit zu sein. Aber auf der an–

deren Seite: Was kann es Schö–

neres geben, als Eitern, be–

drängten Kindern, jungen Leu–

ten in Not zu helfen? Täglich zu

spüren, daß man gebraucht

wi~?

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