Table of Contents Table of Contents
Previous Page  53 / 108 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 53 / 108 Next Page
Page Background

5 Projektdokumentationen

51

haltig) dokumentiert werden. Der Gattungsname besagt, dass der Wortschatz

in verschiedenen thematischen Bereichen dargestellt sowie durch Texte und

Bilder veranschaulicht wird. Dadurch ergibt sich ein zeitgemäßes und attrakti-

ves Wörterbuchformat, das sich als „Lexikographisches Lesebuch“ versteht. In

der konzipierten Form weist es zudem den Charakter eines praxisbezogenen

Leitfadens für Lehrkräfte auf.

Mit dieser Projektidee, die sich sowohl zur unmittelbaren Nachahmung als

auch für zusätzliche weiterführende Maßnahmen nahtlos auf andere Schulen

und deren Mundarträume übertragen lässt, sollte der Dialekt als Lebensgefühl,

Ausdruck der Heimatverbundenheit und Mittel zur Identitätsstiftung von den

Schülerinnen und Schülern mit allen Sinnen erfahren und so in ihrem Bewusst-

sein nachhaltig verankert werden. Zugleich sollte die Beherrschung von Mund-

arten im situativen Sprachgebrauch als Stärke und Bereicherung erkannt und

gefördert werden.

5.5.3 Ablauf

Vorbereitungsphase

Die sich aufgrund der Zielsetzung ergebenden sechs Teilprojekte sollten je-

des für sich mit einer eigenen, speziellen Intention selbstständig durchgeführt

werden. Dafür wurde eine Arbeitsgemeinschaft Dialekt eingerichtet, deren

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich regelmäßig trafen und den Großteil der

Aktivitäten erledigten. Darüber hinaus waren – je nach Anlass und Zweck –

verschiedene Klassen und Gruppen in die Maßnahmen eingebunden.

Erarbeitungsphase

Neben der Arbeit im Unterricht wurden auch noch zwei Projekttage organi-

siert. Die nachfolgende Auflistung gibt einen knappen Überblick über die im

Rahmen des Gesamtprojekts realisierten Tätigkeiten:

Erhebung von Hausnamen und Wörtern zur Personencharakterisierung

in der Schulregion

Übertragung von standardsprachlichen Texten in den Dialekt (Stichwort:

Kreatives Schreiben in der Mundart)

Anfertigung von Zeichnungen und Comics als Illustrationen für die Texte

Zubereitung von Speisen mit einem Dialektnamen in einer Kochschule

Gestaltung von Domino- und Memory-Spielen sowie von Kalender-

blättern mit Dialektbezeichnungen bzw. Redewendungen

Komposition von Liedern im Dialekt (Text und Musik)

Wertvolle Unterstützung leisteten die externen Partner, die in der nachfolgen-

den Tabelle in Bezug auf ihre projektrelevante Funktion aufgeführt sind:

Name

Funktion/Beitrag

Christian Ferstl M.A.

Vorsitzender der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft

Vortrag über Dialektwörterbücher

Andreas Meier

Koch

Zubereitung der „Dialekt-Speisen“ in der Kochschule