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Einsichten und Perspektiven 3 | 16
Autorinnen und Autoren dieses Heftes
Dr. Siegfried Grillmeyer
ist Direktor und
Geschäftsführer der Akademie Caritas-Pirck-
heimer-Haus (CPH) in Nürnberg, einer Ein-
richtung der Erzdiözese Bamberg und des
Jesuitenordens.
Dr. Gerlinde Groitl
ist Akademische Rätin
a.Z. an der Professur für Internationale Politik
und transatlantische Beziehungen der Univer-
sität Regensburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte
sind die amerikanische, deutsche und europä-
ische Außen- und Sicherheitspolitik sowie die
europäisch-amerikanischen Beziehungen.
Dr. Markus Hünemörder
ist Spezialist für
Amerikanische Kulturgeschichte und Lehrbe-
auftragter am Amerika-Institut der Ludwig-
Maximilians-Universität in München.
Peter Küspert
ist Präsident des Bayerischen
Verfassungsgerichtshofs und des Oberlan-
desgerichts München.
Kristina Milz
ist Fachjournalistin für den
Nahen Osten, Doktorandin der Zeitgeschichte
und Turkologie und Mitarbeiterin am Institut
für Zeitgeschichte München-Berlin.
Dr. Gregor Pelger
ist Lehrer für die Fächer
Deutsch, Geschichte und Sozialkunde sowie
Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Jüdische
Geschichte und Kultur der Ludwig-Maximi-
lians-Universität in München.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Außenpolitik als Schicksal“, überschrieb Theo Sommer im Jahr 1959
einen Beitrag in der „Zeit“, in dem er die Außenpolitik der gerade
mal zehn Jahre jungen Bundesrepublik vor dem Hintergrund der Wei-
marer Zeit reflektierte und bei allen Unterschieden der beiden his-
torischen Situationen (Stichwort: René Allemanns berühmte Analyse
„Bonn ist nicht Weimar“) doch zu dem Schluss kam: „Weimar ist weit.
Aber seine Probleme sind immer noch mit uns“.
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57 Jahre später haben sich die Rahmenbedingungen der deutschen
Außenpolitik im Vergleich zu den ausgehenden 1950er Jahren in
vielen Hinsicht gewandelt. Doch bestimmte Grundkoordinaten der
bundesdeutschen Außenpolitik bleiben gleich; und die Strategien und
Konzepte der deutschen Außenpolitik werden in konfliktgeladenen
Zeiten wie der heutigen auf den Prüfstand gestellt.
Mehrere Beiträge des vorliegenden Heftes beschäftigen sich daher mit
außenpolitischen bzw. internationalen Themen:
•
Gerlinde Groitl zeigt die Hauptlinien der deutschen Außenpolitik
seit der Wiedervereinigung vor ihrem historischen Hintergrund auf;
•
Markus Hünemörder stellt im zweiten Beitrag der vierteiligen Serie
kurz vor der vielfach so apostrophierten „wichtigsten Wahlentschei-
dung des Jahres“ die beiden Kandidaten und Themen der amerika-
nischen Präsidentschaftswahl vor;
•
Kristina Milz interviewt den Politikwissenschaftler und Türkeiex-
perten Christoph K. Neumann zur Lage in der Türkei nach dem
gescheiterten Putschversuch im Juli;
•
Siegfried Grillmeyer erinnert in seinem Länderporträt über Ruanda
an den Genozid im Jahr 1994 und berichtet über die Art und Weise,
wie das Land heute mit dieser schrecklichen Vergangenheit umgeht.
Als Auftakt des Heftes stellt Peter Küspert, der Präsident des Bayerischen
Verfassungsgerichtshofs und des Oberlandesgerichts München, zum
70-jährigen Jubiläum der Bayerischen Verfassung die Zuständigkeitsbe-
reiche und Rechtsprechungspraxis des Bayerischen Verfassungsgerichtes
vor; der Beitrag Gregor Pelgers über das schwierige Verhältnis der SBZ/
frühen DDR in der Erinnerung an denWiderstand gegen den National-
sozialismus rundet das Heft ab.
Wir wünschen wir Ihnen eine interessante Lektüre! Leserbriefe richten
Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse:
landeszentrale@stmbw.bayern.de,Stichwort: Einsichten und Perspektiven.
Die Redaktion
1 Vgl.
http://www.zeit.de/1959/07/aussenpolitik-als-schicksal[Stand: 20.09.2016].