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7 Leseförderung mit System – Wie geht’s?

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7 Leseförderung mit System – Wie geht’s?

Die Vermittlung von Lesekompetenzen gelingt besonders dann, wenn die Le-

seförderung systematisch angelegt ist und an der Schule vorhandene Ansätze

konsequent einbindet.

7.1

Systematische Steuerung im Rahmen der Schulent-

wicklung

Die Einführung des LehrplanPLUS und bereits getroffene Vereinbarungen des

Kollegiums zur Umsetzung der fächer- und schulartübergreifenden Bildungs-

und Erziehungsziele bieten vielfältige Impulse, in deren Kontext die

Leseför-

derung als Element der Schul- und Qualitätsentwicklung

wirksam wird.

Auch in Zusammenhang mit dem nach Art. 2 Abs. 4 Satz 4 BayEUG zu erstel-

lenden

Schulentwicklungsprogramm

sollte die Leseförderung Berücksichti-

gung finden und systematisch umgesetzt werden.

In einem Schulentwicklungsprogramm bündelt die Schule die kurz- und mit-

telfristigen Entwicklungsziele und Maßnahmen der Schulgemeinschaft unter

Berücksichtigung der Zielvereinbarungen gemäß Art. 111 Abs.1 Satz 1 Nr. 2

und Art. 113c Abs. 4; dieses überprüft sie regelmäßig und aktualisiert es, so-

weit erforderlich (Art. 2 Abs. 4 Satz 4 BayEUG).

7.2  Qualitätskreislauf

Um Schulentwicklung gewinnbringend zu gestalten, ist es sinnvoll, die Prozes-

se zu steuern und mit dem Ziel der Qualitätssicherung regelmäßig zu überprü-

fen und ggf. anzupassen.

Folgende Schritte sind Teil eines systematischen Qualitätskreislaufs:

1. systematische Bestandsaufnahme für die spätere Schwerpunktsetzung

z. B. Übersicht durch Vertreterinnen und Vertreter aller Fächer:

Bestandsaufnahme zu Maßnahmen der Leseförderung im jeweiligen

Fach

Auswertung von

Testergebnissen/Diagnostik

Analyse der bereits erarbeiteten Inhalte des

Me-

diencurriculums

zur Klärung folgender Fragen:

Wo stehen die Schülerinnen und Schüler im Be-

reich Lesen?

Welche

Maßnahmen

zur Leseförderung gibt

es bereits (Fächer, Jgst.)?

Wo kann die Leseförderung im

Mediencurri-

culum

verortet werden?

Wie kann ggf. die

Schulbibliothek

eingebun-

den werden?

Welche

externen Partner

können gewonnen

werden?

Weitere

Informationen zum

Schulentwicklungs-

programm:

Abb. 8: ISB/Qualitätsmanagement im Kreislauf, 2015,

modifiziert.