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6 Welche Unterrichtsmaterialien haben sich bewährt?

#lesen.bayern – Fit im Fach durch Lesekompetenz

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Aufgabe:

Beantwortet die Leitfrage mit Hilfe der Informationen auf den Kärtchen:

Klebt die Kärtchen in sinnvoller Anordnung auf das Plakat.

Hinweise:

Setzt die Kärtchen in detektivischer Arbeit sinnvoll miteinander in Bezie-

hung. Ihr müsst begründen können, warum ihr die Kärtchen genau so

angeordnet habt.

Wie bei einem Kriminalfall gibt es wichtige und weniger wichtige Infor-

mationen; manche Informationen hängen miteinander zusammen, an-

dere nicht.

Jede Gruppe wird ihren eigenen Lösungsweg finden. Es gibt keine Must-

erlösung.

Auf dem Plakat könnt ihr die Kärtchen mit

6 Welche Unterrichtsmaterialien haben sich bewährt?

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Mysteriös? Nicht für dich: So löst du ein Mystery!

Aufgabe:

Beantwortet die Leitfrage mit Hilfe der Informationen auf den Kärtchen:

Klebt die Kärtchen in sinnvoller Anordnung auf das Plakat.

Hinweise:

Setzt die Kärtchen i detektivischer Arbeit sinnvoll mite nder in Beziehung.

Ihr müsst begründen können, warum ihr die Kärtchen genau so angeordnet

habt.

Wie bei einem Kriminalfall gibt es wichtige und weniger wichtige Informatio-

nen; manche Informationen hängen miteinander zusammen, andere nicht.

Jede Gruppe wird ihren eigenen Lösungsweg finden.

Es gibt keine Musterlösung.

Auf dem Plakat könnt ihr die Kärtchen mit Pfeilen,

Kreisen, Klammern ... strukturieren.

Das Ergebnis wird ähnlich wie eine Mind-Map oder vielleicht auch ganz anders

aussehen. Bezüge zwischen den Kärtchen sollten aber erkennbar sein.

Bedingung:

Es gibt keine falsche Anordnung. Einzige Bedingung ist, dass ihr eure Anordnung be-

gründen könnt und natürlich die ausführliche Antwort auf die Leitfrage kennt.

In den Tunneln ist es heiß oder

kalt. Man kann sich nicht auf-

richten, die Luft ist schlecht

und sehr staubhaltig. Lungen-

krankheiten sind häufig, das

Tragen der Lasten führt zu

großen Schmerzen. Die Minen-

arbeiter haben keine hohe

Lebenserwartung.

Bei der Herstellung von Han-

dys, Tablets und Notebooks

werden verschiedene Minera-

lien verwendet, z. B. Kobalt für

den Akku, Coltan für Kondensa-

toren oder Gold für die Platine.

Auch viele Kinder und Jugend-

liche sind gezwungen, in den

Minen zu arbeiten, weil sie

Waisen sind oder ihre Fami-

lien unterstützen müssen. Sie

verdienen höchstens 1 - 2

Dollar am Tag. Oft werden sie

nur mit Säcken voll Minera-

lien bezahlt und können nicht

abschätzen, ob sie ausrei-

chend entlohnt oder betrogen

wurden.

Viele Menschen sind der Will-

kür der Soldaten ausgesetzt:

Werden diese nicht wie verein-

bart bezahlt, „holen“ sie sich

ihren Sold bei den Arbeitern,

erpressen diese, fallen über

Dörfer her, rauben, vergewal-

tigen, verschleppen Kinder und

töten. Es gilt das Recht des

Stärkeren.

Die Demokratische Republik

Kongo ist ein armes Land in

Zentralafrika, das jedoch sehr

reich an Rohstoffen ist. Es

könnte zu den reichsten Län-

dern der Erde zählen, wenn die

Einnahmen aus dem Rohstoff-

verkauf gerechter und sinnvol-

ler verteilt und investiert wür-

den.

In den Minen schuften die

Arbeiter oft für einen Hunger-

lohn. Sie sind verschuldet, weil

sie z. B. Geld für eine ärztliche

Behandlung brauchen oder

ihre Ausrüstung kaufen muss-

ten. Oft schuften sie und ihre

Familien wie Sklaven, um die

Schulden abzuarbeiten, was

vielen nie gelingt.

Für das Jahr 2015 schätzt man

so viele Mobiltelefone wie es

Einwohner auf der Welt gibt –

also mehr als 7 Milliarden.

94% der Deutschen besitzen

ein Handy.

Die Arbeitsbedingungen in den

Minen sind oft lebensgefähr-

lich. Viele arbeiten mit ein-

fachsten Mitteln. Sie graben

mit Hacken Stollen, die nicht

gesichert sind, und tragen in

Handarbeit ganze Hänge ab,

die in der Regenzeit oft ins

Rutschen kommen. Es kommt

so gut wie täglich zu tödlichen

Unfällen.

Die politische Situation in der

D. R. Kongo ist sehr instabil.

Verfeindete Gruppen liefern

sich seit Jahren Gefechte. Die

Kriege werden unter anderem

durch den Verkauf von Roh-

stoffen finanziert, weshalb die

Minen oft von Milizen kontrol-

liert werden.

Voraussetzung:

genaues Lesen

5-/6-Schritt-M.

analytisches L

.

Aktivität nach

dem Lesen

Plakaterstellung

Informations-

darstellung

Pfeilen, Kreisen, Klammern ... strukturieren.

Das Ergebnis wird ähnlich wie eine Mind-Map oder vielleicht auch ganz

anders aussehe . Bezüge zwischen den Kä tchen sollten aber erkennbar

sein.

Bedingung:

Es gibt keine falsche Anordnung. Einzige Bedingung ist, dass ihr eure Anord-

nung begründen könnt und natürlich di ausführliche A two t auf die Le tfra-

ge kennt.

Voraussetzung:

genaues Lesen

Lesen Schritt

für Schritt

analytisches L.

Aktivität nach dem

Lesen

Plakaterstellung

Informations-

darstellung

In den Tunneln ist es heiß oder

kalt. Man kann sich nicht auf-

richten, die Luft ist schlecht und

sehr staubhaltig. Lungenkrank-

heiten sind häufig, das Tragen

der Lasten führt zu großen

Schmerzen. Die Minenarbeiter

haben keine hohe Lebenserwar-

tung.

Bei der Herstellung von Handys,

Tablets und Notebooks werden

verschiedene Mineralien verwen-

det, z. B. Kobalt für den Akku,

Coltan für Kondensatoren oder

Gold für die Platine.

Auch viele Kinder und Jugend-

liche sind gezwungen, in den

Minen zu arbeiten, weil sie

Waisen sind oder ihre Famil-

ien unterstützen müssen. Sie

verdienen höchstens 1–2 Dollar

am Tag. Oft werden sie nur mit

Säcken voll Mineralien bezahlt

und können nicht abschätzen,

ob sie ausreichend entlohnt oder

betrogen wurden.

Viele Menschen sind d r Wi lkür

der Soldaten ausgesetzt: W rden

diese nicht wie vereinbart

bezahlt, „holen“ sie sich ih en

Sold bei den Arbeitern, rpressen

diese, fallen über Dörfer her,

rauben, vergewaltigen, verschlep-

pen Kinder und töten. Es gilt das

Recht des Stärkeren.

Di Demokratische Republik

Kongo ist ein armes Land in Z -

tralafrika, das jedoch sehr reich

a Rohstoffen ist. Es könn z

den r ichsten Länd rn der Erd

zählen, wenn die Einnahmen aus

dem Rohstoffverkauf gerechter

und sin voller verteil un i vesti-

ert würden.

In den Mine schuften di

Arbeite oft für einen H nger-

lohn. Si sind verschuld t, weil

sie z. B. Geld für ine ärztliche

Behandlung brauchen od r ihre

Ausrüstung kaufe mussten. Oft

schuften sie und ihre Familien

wie Sklaven, um die Schulde

abzuarbeiten, was vielen ie

gelingt.

Im Jahr 2015 gab es bereits so

viele Mobiltelefone wie es Men-

schen auf der Welt gibt – also

mehr als 7 Milliarden. 94% der

Deutschen besitzen ein Handy.

Die Arbeitsbedingungen in den

Minen sind oft lebensgefährlich.

Viele arbeiten mit einfachsten

Mitteln. Sie graben mit Hacken in

Stollen, die nicht gesichert sind,

und tragen in Handarbeit ganze

Hänge ab, die in der Regenzeit

oft ins Rutschen kommen. Es

kommt so gut wie täglich zu

tödlichen Unfällen.

Die politische Situation in der

D. R. Kongo ist sehr instabil.

Verfeindete Gruppen liefern sich

seit Jahren Gefechte. Die Kriege

werden unter anderem durch

den Verkauf von Rohstoffen

finanziert, weshalb die Minen oft

von Milizen kontrolliert werden.