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Zwischen 1950
und 1975 fanden
470000 Deutsche
aus Pommern, Ost–
preußen und Schle–
sien im freien
Westen eine neue
Heimat. Aber noch
immerleben
650000 östlich von
Oder und Neiße.
Der kommunisti–
sche Umsturz 1948
fiel mit dem 600-
jährigen Bestehen
der alten Reichs–
universität Prag
zusammen
.. .. . ..
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Sprachinseln im ' • - •
Osten : Reste der
deutschen Be–
völkerung
hal- 1:~'~-=~-...
ten dort noch
immer an ihrer
Muttersprache
fest.
5
Millionen
folgten dem Ruf
russischer
Herrscher und
siedelten sich
im Osten an,
darunter die
Wolgadeutschen.
Noch heute leben
1,8 Millionen
Deutsche in der
Sowjetunion.
20
S
eit Jahrzehnten durch–
schneidet der Eiserne Vor–
hang die Mitte Europas,
trennt Völker, blockiert Wege,
versperrt den Blick nach dem
Osten. Dieser unnatürliche Zu–
stand sollte uns aber nicht ver–
gessen lassen, daß ein bis in
graue Vorzeit zurückreichen–
des gemeinsames Schicksal
Verbindungslinien
zwischen
Ost und West knüpfte, die sich
nicht so leicht zerstören lassen .
An sie erinnert 1980 zum
zweiten Mal das Bayerische
Staatsministerium für Unter–
richt und Kultus mit dem Schü–
lerwettbewerb "Die Deutschen
und ihre östlichen Nachbarn" .
Wieder gilt es, wie schon 1978,
die Kenntnisse über Geschichte
und Gegenwart, Kultur und
Landschaft der Völker im Osten
Mitteleuropas
aufzufrischen
und damit 1000 schöne Preise
zu gewinnen: Vom tragbaren
Farbfernsehgerät und Stereo–
Plattenspieler mit Lautsprecher–
boxen über Kassettenrecorder,
Fotoapparat, Fernglas und Glo–
bus bis hin zu einer Vielzahl
spannender Bücher.
Der Einsatz wird sich be–
stimmt lohnen. Selbst wer bei
der großen Preisverlosung nicht
zum Zuge kommt, trägt einen
Gewinn davon: Durch die Teil–
nahme am Wettbewerb und
das Nachdenken über die ge–
stellten Fragen hat er viel ge–
lernt, weiß künftig besser Be–
scheid über die Völker und
Volksgruppen im Osten, ihre
Umwelt, Geschichte und Le–
bensbedingungen .
jeder Schüler, der einer 10.
Klasse angehört, sei es am
Gymnasium, an einer Real–
schule oder beruflichen Voll–
zeitschule, darf teilnehmen.
Wer an der Hauptschule oder
einer Sonderschule die 9. Klas–
se besucht, ist ebenfalls aufge–
rufen, mitzumachen.
Die Klaßleiter oder Fachleh–
rer geben die Wettbewerbsun–
terlagen Anfang Februar 1980
an die Schüler aus. 5 Wochen
lang, nämlich vom 4. Februar
bis zum 10. März 1980 ist dann
Zeit, die Köpfe rauchep zu las–
sen und über die gestellten Auf–
gaben in Ruhe nachzudenken.
Auf einem eigenen Antwort–
blatt, das den WettbewerbsunJ
terlagen beiliegt, werden die
Lösungen eingetragen . Mit Na–
men, Anschrift, Klasse, Schule
und Ort gekennzeichnet, sind
die ausgefüllten Antwortblätter
spätestens am 10. März 1980
bei dem Lehrer, der sie verteil–
te, wieder abzuliefern .
Gut beraten ist, wer schon
bald beginnt, mit Atlas und Le–
xikon sein Wissen über die Län–
der im Osten aufzufrischen
oder sich bei Bekannten, Eitern
und Lehrern nach Informations–
material umzusehen . Aber
auch in der Schule heißt es die
Ohren spitzen : ln Erdkunde,
Geschichte, Sozialkunde, im
Kunst- und Musikunterricht
werden schon bald Themen aus
dem europäischen Osten auf–
tauchen . Schulfernsehen und
Schulfunk haben sie ebenfalls
in ihr Programm genommen .
Schlaue Köpfe merken sich die
Termine der »Nachhilfesen–
dungen «, die der Bayerische
Rundfunk eigens für diesen
Wettbewerb ausstrahlt. Der
Schulfunk berichtet dreimal in
landeskundfichen Sendungen
über Polen, und zwar am 21 .
und 28. Januar sowie am 4. Fe–
bruar 1980. Das Schulfernse
hen informiert am 4. 2. übe
deutsche Siedlungsgebiete im
Osten . Nicht zuletzt wird auch
die Bayerische Landeszentrale
für politische Bildungsarbeit
mit einer eigenen Wandzeitung
für die Verbreitung von mehr
Ostkunde-Wissen sorgen .
An Hilfen für die Teilnehmer
des Wettbewerbs ist also kein
Mangel. Auch dieses Heft von
SCHULE & WIR gehört übri–
gens dazu. Die nebenstehen–
den Bilder und Texte enthalten
versteckte Hinweise zur Lösung
kniffliger Wettbewerbsfragen.
Mehr wird aber nicht verraten .
Und nun allen Teilnehmern
schon heute: "Viel Glück!" .
Die Unterlagen für den Wettbewerb verteilen
die Lehrer in den ersten Februartagen 1980