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1.

Was ändert sich für

die Oberstufenschü-

ler des achtjährigen Gym-

nasiums auf demWeg

zum Abitur?

In der neuen Oberstufe

konzentrieren sich die

Schülerinnen und Schü-

ler künftig noch mehr auf

die Kernkompetenzen,

die für den Erfolg in

Hochschule und Arbeits-

welt entscheidend sind.

Die Grundlagenfächer

Deutsch, Mathematik

und Fremdsprache

werden daher gestärkt.

Die Abiturprüfungen

orientieren sich wie

bisher im neunjährigen

Gymnasium an den

Lehrplänen und den

von der Kultusminister-

Konferenz vorgegebenen

Prüfungsanforderungen.

Weil die Anforderungen

in Hochschule und Ar-

beitswelt steigen, wird

auch die Studien- und

Berufsorientierung syste-

matisch in der Oberstufe

verankert: Mit dem inno-

vativen Konzept zweier

Seminare geht Bayern

hier einen bundesweit

einzigartigen Weg.

2.

Sind die Schulen

ausreichend darauf

vorbereitet, zwei Ober-

stufensysteme parallel

2011 zum Abitur zu

führen?

Die Gymnasien stehen

hier vor einer historisch

einmaligen Situation. Es

wurden dafür äußerst

umfangreiche Fortbil-

dungsmaßnahmen in

allen wichtigen Feldern

durchgeführt. Kultus-

minister Dr. Spaenle hat

zudem 300 zusätzliche

Lehrerstellen bereitge-

stellt, um in beiden Ober-

stufensystemen breite

Wahlmöglichkeiten und

angemessene Kursgrößen

sicherzustellen. Gleich

gute Bedingungen für die

Schülerinnen und Schüler

beider Jahrgänge sind ihm

ein besonderes Anliegen.

3.

Wie funktioniert es

an den Schulen or-

ganisatorisch, dass zwei

Jahrgangsstufen in einem

Schuljahr gleichzeitig die

Abiturprüfung ablegen?

Die Abiturprüfungen

des achtjährigen und

des neunjährigen Gym-

nasiums werden zeitlich

entzerrt. Die Schüler des

neunjährigen Gymna-

siums erhalten so ihre

Abiturzeugnisse zwei

Monate vor den Schülern

des achtjährigen Gym-

nasiums. Die Schüler

des neunjährigen Gym-

nasiums können somit

ausnahmsweise bereits

im Sommersemester 2011

ein Studium aufnehmen.

4.

Müssen die G9-

Schüler also in

kürzerer Zeit denselben

Stoff bewältigen?

Nein. Der Stoffumfang in

Jahrgangsstufe 13 wurde

genau entsprechend des

um 6 Wochen verkürzten

Schuljahres reduziert. Die

gestrichenen Lehrplan-

inhalte werden natürlich

auch nicht in den Abi-

turprüfungen behandelt.

Im Leistungskursbereich

wird außerdem die Be-

lastung durch Klausuren

reduziert.

5.

Was geschieht mit

den Schülern des

letzten G9-Jahrgangs,

die in der Kollegstufe

Probleme haben und die

Zulassung zur Abiturprü-

fung nicht schaffen?

Es gibt hier eine Fülle

von Sonderregelungen,

um den letzten Schüler-

jahrgang des neunjäh-

rigen Gymnasiums zu

unterstützen. Sollte ein

Schüler die sogenann-

ten Zulassungshürden

reißen, gibt es als zweite

Chance die Möglichkeit,

Feststellungsprüfungen

abzulegen. 2011 wird auch

zusätzlich ein eigener

zentraler Abiturnach-

termin angesetzt: So

können die Schüler, die

die Abiturprüfung nicht

Die zehn wichtigsten Fragen

und Antworten

Gymnasium

Das Doppel-Abi

2011

doppeljahrgang

10 Schule&Wir

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