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Ein FitneBkurs lür Freizeit undF11milie

vyer

seiner

~esundheit

auf die Sprünge helfen will,

h

fondet hier

~bungsbeispiele.

.

VJ

Der

umfaller:

Beuge die

Arme langsam, bis deine

Stirn die Wand berührt.

Dann schnelle dich zurück.

Der Liegestuhl: Stemme

dich zuerst aus der Rük–

kenlage nach oben. Versu–

che dann, die Knie zu beu–

gen, bis dein Po die Fersen

berührt.

(

Der

Schmetterling:

Fasse ein Hand–

tuch mit beiden

Händen und

. schwinge es

)

bei gestreckten Armen

über den Kopf vor und zu–

rück. Je kürzer das Hand–

tuch, desto besser.

Face-lifting: Du liegst auf

dem Boden und ver–

schränkst die Hände im

Nacken. Versuche nun, den

Oberkörper hochzuheben.

Ein Partner gibt den Füßen

Halt.

~

Der Scheibenwischer: Füh-

re die gestreckten Beine

knapp über dem Boden

von links nach rechts und

wieder zurück.

Kosakentanz: Du bist in der

Hocke und schnellst ab–

wechselnd das rechte und

dann das linke Bein zur

Seite.

18

Zahlenschreiben: Stütze

dich mit den Händen rück–

wärts ab und zeichne paral–

lel mit beiden Füßen Ziffern

:ndielu;~)

Der Ballroller: Hebe den

Oberkörper aus der Bauch–

lage empor. Deine Hände

stützen sich nicht auf, son–

dern rollen einen Ball hin

~

Der Seehund: Becken Und

Beine liegen fest auf dem

Boden. Mit den gestreck–

ten Armen drückst du den

Oberkörper in die Höhe.

Der Katzenbuckel: Hände

und Füße bleiben am Bo–

den. Du wölbst mit ge–

streckten Knien den Rük-

ken nach oben"

Der Zehengriff:

Versuche

einen Bleistift oder ein Pa–

pier mit den Zehen aufzu–

heben.

~

Der Rückendrücker: Zwei

sitzen Rücken an Rücken,

die Arme untergehakt. Wer

mehr Kraft in den Beinen

hat, schiebt den anderen

über die Mittellinie.

Der Schubkarren: Diese

Ubung kennt jeder. Sie ist

das beste Training für

Schultergelenk, Arm- und

Rückenmuskulatur.

Fortsetzung von Seite 17

Schon heute zahlen die Ver–

sicherungen astronomische 70

Milliarden Mark pro Jahr für

Krankheiten, die ihre Ursachen

allein im Bewegungsmangel

haben. Das ist ein Drittel aller

Krankheitskosten

überhaupt

und entspricht rund 20 Prozent

unseres Volkseinkommens.

Was wird erst sein, wenn die

Turnschuhgeneration in die

Jahre kommt? Hochrechnungen

zeigen, daß dann der Kosten–

aufwand im Gesundheitswesen

die Hälfte des Bruttosozialpro–

duktes verschlingen wird. Wer

soll das bezahlen?

Vo·r diesem Hintergrund wird

die große Bedeutung klar, die

heute dem Sportunterricht der

Kinder zukommt. Mit vier Stun–

den pro Woche in grundsätz–

lich allen Jahrgangsstufen der

allgemeinbildenden Schulen

liegt Bayern hier bundesweit an

einsamer Spitze. ln den ersten

beiden Grundschuljahren wird

Sport zur Hälfte in Form der

"Musik- und Bewegungserzie–

hung" angeboten. Hier fütirt

man die kindgemäßen Spielfor–

men der Vorschulpädagogik

fort.

.

Ab Jahrgangsstufe fünf die–

nen zwei der vier Wochenstun–

den dem sogenannten "Basis–

sport". Er hat seinen Schwer–

punkt auf den herkömmlichen

Standard-Sportarten. Die ande–

ren beiden wöchentlichen

Pflichtstunden heißen "Diffe–

renzierter Sportunterricht". Das

bedeutet: Die Schulen haben

hier die freie Wahl zwischen

insgesamt 25 verschiedenen

Sport- und Spielarten -je nach

den örtlichen Umständen; Das

Angebot reicht von Tischtennis,

Tanz und Badminton bis hin zu

Eishockey, Radeln und Rudern .

Neben den wöchentlich vier

Sportpflichtstunden

wirken

auch Spiel- und Sportfeste dem

Bewegungsmangel der Kinder

entgegen. Ein weiteres Angebot

sind die Schulskikurse. Nahezu .

alle Gymnasien und Realschu–

len im Freistaat bieten sie heute

an. Auch die vielen jährlichen

Schulsport-Wettbewerbe mit

mehr als einer Million bayeri–

schen Teilnehmern gehören

hierher.

Daß es dem Sport bei uns

nicht an Trainingsraum fehlt,

auch dafür ist gesorgt. Mit 2800

Neubauten verdoppelte der

Freistaat seit 1965 seinen Be–

stand an Sporthallen. Daneben

gibt es hier 753 Hallenbäder,

fünfmal mehr als 1965. Aber

Sportstättenbau und Sportunter–

richt allein können den Bewe-

gungsmangel unserer Kinder

nicht ausgleichen.

Ein langfristiger Erfolg ist auf

die aktive Mithilfe der Eltern

angewiesen. Dafür folgen hier

ein paar Anregungen. Die

schlaff gewordene Rückenm·–

kulatur läßt sich kräftigen du

jede Bewegung, bei der Kinder

das eigene Körpergewicht zie–

hen, schieben, stützen oder

nach oben wuchten. Beispiele

dafür sind der "Liegestuhl", der

"Katzenbuckel" oder der "See–

hund". Andere Übungen, die

auf kräftige Bauchmuskeln zie–

len, sind der "Scheibenwi–

scher" und das Zahlenschrei–

ben mit den Zehen (Zeichnun–

gen links).

Damit die Bauchmuskeln

kräftiger werden, sind Übungen

am Klettergerüst eine vorzügli–

che Hilfe- auch schon für klei–

ne Kinder. Wenn sie sich hier

an den Stangen hochziehen

und dabei auf- und abschwin–

gen, beugen sie nicht nur dem

Hohlrücken und der Haltungs–

schwäche vor. Sie kräftigen

auch die Armmuskulatur.

Auch gegen die von den

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