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Iichen Beitrag zum Frieden.
Die al lgemeine Wehrpflicht als
Bestandteil unserer Verfassung
(Art. 12 a) gehört zu den Grund–
pflichten des Staatsbürgers. Der
Wehrdienst in der Bundeswehr
ist Friedensdienst
Was können wir tun, damit
die Bundeswehr und ihr Auftrag
überall richtig erkannt und an–
erkannt werden? Müssen die
Lehrpläne "nachgerüstet" wer–
den? Sollen unsere Abc-Schüt–
zen künftig Tornados statt To–
maten zusammenzählen, Gym–
nasiasten die ballistische Kurve
von Feldhaubitzen berechnen?
Ist gar nach "DDR"-Muster das
Fach Wehrkunde einzuführen?
Nichts von alledem! Worum
es geht, ist nur diese Selbstver–
ständlichkeit: unsere Soldaten
spüren lassen, daß wir hinter
ihnen stehen. Sie dürfen nicht
das Gefühl haben, ausgegrenzt
zu sein. Eine solche Behand–
lung haben sie nicht verdient.
Schule und Elternhaus sind
aufgerufen, den Streitkräften
noch mehr Rückhalt zu geben.
Konkret heißt das:
e
Partei ergreifen für die Bun–
deswehr; denn sie ist ein Organ
mit Verfassungsrarig. Wer ihr
gegenüber auf kühle Distanz
geht oder gar Ablehnung zeigt, ·
schadet dem Gemeinwohl.
Wurzeln in der Jugend schlägt
10
Nicht nur Ge–
wehrreinigen,
sondern auch
Gepäckmär–
sche, techni–
scher Dienst
und Wache–
schieben gehö–
ren zum Trup–
penalltag. Sol–
daten opfern
ihre Zeit für un–
sere Freiheit.
die Demokratie nur dann,
wenn sie mit allen ihren Orga–
nen uneingeschränkt positiv
vertreten wird.
e
Informationen aus erster
Hand über. die Bundeswehr
und ihre Aufgaben erhält man
von den Jugendoffizieren. Sie
kommen auf Einladung in jede
Schule, halten Vorträge, stellen
sich der Diskussion. Sie vermit–
teln auch Truppenbesuche und
organisieren sicherheitspol iti–
sche Seminare. Adressen und
Telefonnummern der Jugendof–
fiziere erfährt man in jeder Ka-
serne. Auch bei der Redaktion
SCHULE
&
WIR liegt ein Ver–
zeichnis auf Abruf bereit.
e
Schulklassen machen gerne
Betriebsbesichtigungen. Dafür
eignen sich aber nicht nur
Brauereien und städtische Bau–
höfe. Auch die Bundeswehrgar–
nisonen halten ihre Tore offen,
wenn Schüler vor Ort Einblick
gewinnen und mit Soldaten ins
Gespräch kommen wollen .
·
e
Menschenrechte,
Schutz
vor Willkür, freie Wahlen und
alle anderen Segnungen der
Demokratie sind uns selbstver-
ständlich. Daß wir sie aber nur
dann genießen können, wenn
wir auch bereit sind, Opfer da–
für zu bringen, übersehen viele
Wohlstandsbürger. Ihnen soll–
ten wir deutlich machen, daß
es in unserer freien Gesellschaft
nicht nur um das Verdienen
geht, sondern auch um das
Dienen. Neben Rechten, die
wir alle beanspruchen, stehen
auch Pflichten, die es einzulö–
sen gilt. Wer nehmen will, muß
auch bereit sein zu geben . Zum
Beispiel 15 Monate für den
"Bund•.
e