Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  15 / 20 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 15 / 20 Next Page
Page Background

realschule

u

Die Erhöhung der Prüfungsfächer von

vier auf fünf soll den Schülern die Mög-

lichkeit geben, auch beim Abitur die

individuellen Ausbildungsschwerpunkte

zur Geltung zu bringen.

u

Auch viele andere Länder in Deutsch-

land schaffen das bisherige Kurssystem

mit Grund- und Leistungskursen ab, um

die Kernkompetenzen zu stärken.

u

Auch beim 5-Fächer-Abitur mit

Deutsch, Mathematik und Fremdsprache

als Pflichtfächern entspricht der bayeri-

sche Weg der deutschlandweiten Ten-

denz. In einigen Ländern gibt es darüber

hinaus oftmals vier schriftliche Abitur-

prüfungen.

u

Die Seminare stellen eine bayerische

Besonderheit dar. Sie sollen die Studien-

und Berufsorientierung der Schüler am

Gymnasium gezielt verbessern.

u

Die ursprünglich geplanten Stunden-

zahlen, vor allem in der 12. Jahrgangs-

stufe, werden leicht reduziert. Damit

sollen die Schüler mehr Zeit für die

Vorbereitung auf die Abiturprüfungen

erhalten.

u

Das Fach Geschichte bleibt Grundla-

genfach der gymnasialen Bildung und ist

damit Pflichtfach in der Oberstufe. Um

darüber hinaus die Politische Bildung zu

verstärken, wird das Fach Sozialkunde an

Geschichte gekoppelt und damit eben-

falls fest in der Stundentafel verankert.

Die Einführung der neuen Oberstufe

erfolgt im Schuljahr 2009/10. Dann hat

der erste Jahrgang des achtjährigen

Gymnasiums die 11. Jahrgangsstufe er-

reicht. Bis 2007 findet ein breit ange-

legter Schulversuch statt, bei dem

Modelle für die neuen Seminare entwi-

ckelt und erprobt werden.

Vergleich mit anderen Ländern

Modifizierte Konzeption

Weitere Einzelheiten

unter:

http://www.stmuk.bayern.de/

km/aktuelles/03857/index.shtml

Ein Diplom

aus Paris

Die Realschule endet mit der Abschluss-

prüfung nach der 10. Klasse. Zusätzlich

kann man in Französisch ein international

anerkanntes Sprachdiplom erwerben.

icht jedes Kind hat die

gleichen Begabungen

und Neigungen. Deshalb

gibt es an den einzelnen Schularten

verschiedene Ausbildungsrichtun-

gen. So auch an der sechsstufigen

Realschule, die die Wahlpflichtfä-

chergruppen I, II und III anbietet.

Bei Letzterer liegt der Schwerpunkt

auf den Fremdsprachen. Dort

steht neben

Englisch ab der

5. Klasse in den

Jahrgangsstufen 7–10

auch Französisch auf

dem Stundenplan.

In vier Jahren

intensiven Unter-

richts erwerben

die Schüler große

Fertigkeiten – vor

allem im münd-

lichen Ausdruck.

Denn der Franzö-

sischunterricht an der Realschule

ist sehr praxisorientiert und be-

rücksichtigt besonders aktuelle

Themen, die den Interessen der

Jugendlichen entsprechen. Abge-

prüft werden die Kenntnisse, wie

in vielen anderen Fächern, am

Ende der 10. Klasse in einer zentra-

len Abschlussprüfung.

Zusätzlich gibt es im Fach Franzö-

sisch schon seit vielen Jahren die

Möglichkeit, freiwillig ein interna-

tional anerkanntes Sprachdiplom

des französischen Staates – das

Diplome d´Etudes en Langue Fran-

çaise (DELF) – zu erwerben. Hier

gibt es nun seit diesem Schuljahr

eine Neuerung: Erstmals wurde die

Abschlussprüfung in Französisch

so konzipiert, dass die

Schüler das Diplom DELF B1 im

Rahmen der Abschlussprüfung

erwerben können.

Voraussetzung ist lediglich die

rechtzeitige Anmeldung beim

Institut Français in München und

die Entrichtung einer Gebühr von

25 Euro. Das neue schülerfreundli-

che Modell, das es derzeit nur im

Freistaat gibt, wurde flächende-

ckend an über 180 Realschulen

angeboten. Und die Teilnahme

daran lohnt sich für Schüler allemal:

Das DELF ist nämlich bei vielen

Personalchefs bereits bekannt und

eröffnet bei der Bewerbung um

einen Ausbildungsplatz zusätzliche

Chancen.

N

Seit vielen Jahren

Zusätzliche Chancen

15

– 2 06