Table of Contents Table of Contents
Previous Page  15 / 20 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 15 / 20 Next Page
Page Background

15

Seit geraumer Zeit gibt es mehr Neubewerber als Einstellungs­

möglichkeiten, infolgedessen ist die Anzahl der Bewerber von der

Warteliste (mit Bereitschaftserklärung) zuletzt auf rund 2.200 Per­

sonen angestiegen.

Auch in den nächsten Jahren wird allein

das Angebot aus dem laufenden Prüfungsjahrgang den jähr­

lichen Einstellungsbedarf am Gymnasium noch übersteigen.

So wird voraussichtlich bis zum Jahr 2025 in nahezu allen

Fächern ein Überangebot an Bewerbern erwartet, fächerspezi­

fisch gibt es jedoch Unterschiede:

Besonders in den Fächerver­

bindungen Mathematik/Informatik, Physik/Informatik, Mathematik/

Physik sowie im Fach Kunst wird auch noch in den nächsten Jahren

ein vergleichsweise großer Einstellungsbedarf bestehen. Hingegen

wird in den meisten anderen Fächerverbindungen – insbesondere mit

Deutsch, mit modernen Fremdsprachen oder gesellschaftswissen­

schaftlichen Fächern – der Bedarf verhältnismäßig gering bleiben.

Ansonsten hat der Hinweis zu den fächerspezifisch deutlich geringe­

ren Bedarfszahlen im letzten Absatz von Seite 13 auch hier Gültigkeit.

Zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten für Absolventen des Gymna­

siallehramts ergeben sich an beruflichen Schulen, insbesondere an

den Fachober- und Berufsoberschulen (vgl. Seite 17). Außerdem

werden zur Bedarfsdeckung an Grundschulen, Mittelschulen und

Förderschulen auch weiterhin Zweitqualifizierungsmaßnahmen

angeboten werden, in denen ausgebildete Gymnasiallehrkräfte eine

zusätzliche Lehramtsbefähigung erwerben können.

Insbesondere aufgrund der zuletzt rückläufigen Studierendenzahlen

wird sich die Einstellungssituation am Gymnasium in den kommenden

Jahren insgesamt gesehen jedoch kontinuierlich verbessern. Unter

Berücksichtigung aller weiteren Bewerberinnen und Bewerber (War­

teliste und sonstige Bewerbungen) stellen sich die

Einstellungs­

aussichten an den Gymnasien in der Gesamtschau

wie folgt dar:

Im Hinblick auf den einmalig hohen Bedarf im Jahr 2025, aber

auch zur Bedarfsdeckung in den darauffolgenden Jahren, sollte

in Fächern mit derzeit vergleichsweise geringem Wartelisten­

bestand die Anzahl der Studienanfänger wieder etwas ansteigen.

2020

2025 (einmalige Sondersituation)

2030