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Das Projekt

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Einsichten und Perspektiven Themenheft 1 | 15

„Warum erinnern?“ – Diese Frage war Titel und Thema

eines P-Seminars des Dürer-Gymnasiums in Nürnberg.

Das vorliegende Heft dokumentiert die Interviews, die die

Schülerinnen und Schüler des Seminars mit Zeitzeugin-

nen und Zeitzeugen in Ramat Gan/Tel Aviv im „Pinchas

Rosen Parents’ Home“ im Januar 2013 geführt haben. Von

der Vorbereitung des Projekts bis zur Veröffentlichung des

Heftes sind mehr als drei Jahre vergangen.

Schon als die Idee entstand, Jugendliche des Dürer-

Gymnasiums Nürnberg mit Holocaust-Überlebenden in

einem vornehmlich deutschsprachigen Altenheim in Israel

zusammentreffen zu lassen, war es ein Wunsch der Initi-

atoren, dem Deutsch-Israelischen Institut für Geschichte

und Zeitgenössische Kunst und dem Dürer-Gymnasium

Nürnberg, die geführten Interviews auch einer breiteren

Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Im vorliegenden Themenheft von „Einsichten und Per-

spektiven“ finden sich nun diese eindrucksvollen Lebens-

geschichten, die in den Interviews erzählt wurden.

Die Interviews wurden nur ausnahmsweise sprachlich

bearbeitet, wenn dies zum Verständnis erforderlich war;

gelegentliche Kürzungen dienten der Herstellung inhalt-

licher Zusammenhänge. Ansonsten geben die Texte aus

der authentischen Gesprächssituation den genauen Wort-

laut der Interviewpartner wieder. Dabei fiel der Seminar-

gruppe auf, dass die meisten der Gesprächspartnerinnen

und Gesprächspartner nach wie vor sehr gut deutsch spre-

chen, obwohl sie seit 70 Jahren in Israel (vormals Paläs-

tina) leben. Einige Passagen wurden aus dem Hebräischen

übersetzt. Zur besseren Verständlichkeit werden Schlüs-

selbegriffe in einem Glossar am Ende des Heftes erklärt

(kursiv gesetzte Begriffe).

Ein derartig großes Projekt kann nicht stattfinden ohne

die großzügige Unterstützung vieler Organisationen und

Personen, denen es hier ausdrücklich zu danken gilt: Die

finanzielle Unterstützung der Stiftung „Erinnerung, Ver-

antwortung, Zukunft“ hat die Reise nach Israel ermög-

licht, die diesem Heft vorausgegangene Ausstellung wurde

auch durch Mittel der Europäischen Union aus dem Pro-

gramm „Jugend für Europa“ gefördert.

Ohne die spontane, engagierte und herzliche Unter-

stützung der

Bayerischen Landeszentrale für politische

Bildungsarbeit wäre diese Veröffentlichung nicht machbar

gewesen.

Weiterer Dank gebührt Christian Oberlander, von dem

einige der hier veröffentlichen Fotos stammen, sowie der

Schulleitung und dem Kollegium des Dürer-Gymnasi-

ums, die dieses Projekt stets mitgetragen und aktiv geför-

dert haben.

Für das herzliche Willkommen in Ramat Gan sorgten

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Altenheims,

namentlich sei hier die damalige Leitung Rina Hecht

genannt, die das Anliegen, Interviews zu führen, nach

Kräften unterstützte.

Dass die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen dieses Heftes

ihre erschütternden Erlebnisse mit uns geteilt haben, dafür

bedanken wir uns von ganzem Herzen.

Foto: Christian Oberlander