2.5 / 8. – 10. Jahrgangsstufe: Manipulation durch Sprache
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2.5 Manipulation durch Sprache
„Wer nichts riskiert,
riskiert das Leben!“
Ziel der Unterrichtseinheiten
Am Ende der Unterrichtseinheit sollen die
Schülerinnen und Schüler sprachliche Ma-
nipulationen durchschauen und abwehren
können. Außerdem sollen sie Hand-
lungsoptionen kennen, wenn sie tatsächlich
in ein Angebot, eine Gruppe etc. hineinge-
raten sind.
(Vor)Überlegungen
Optimierungsangebote müssen optimal
klingen um zu überzeugen. Psychologische
Strategien und rationale Appelle sind dabei
beliebte Argumente, die häufig nicht einhal-
ten können, was sie versprechen (zu psy-
chologischen und logischen Argumenten:
Wilhelm/Edmüller 2007 und 2012).
Die folgende Unterrichtseinheit widmet sich
der Meinungsbildung und Manipulation
durch Sprache und kann im Rahmen der
Behandlung dieses Themas ergänzend
oder alternativ eingefügt werden. Über die
bewährten Arbeitsformen hinaus, wie z. B.
das Unterscheiden zwischen Öffentlich-
keitsarbeit, Meinungsbildung, Manipulation,
das Erkennen von manipulierenden rheto-
rischen Argumenten in einer Rede (Sport-
palastrede, dazu alternativ für den Eng-
lischunterricht Rede von G.W. Bush, An-
sprache an die Nation am 11. September
2001), bietet diese Unterrichtseinheit zwei
kurze spezifische Ausschnitte aus einer
Rede und einem Vertragsgespräch im Be-
reich des Multi-Level-Marketing/Strukturver-
triebsmarketing (Informationen dazu s. UE
2.1). Ferner gibt es Übungen, wie man sich
im Face-to-Face Gespräch gegen Manipu-
lationen wehren kann, sowie ein Unter-
richtsgespräch zur Frage „Was tun?“, wenn
man sich tatsächlich von einem unseriösen
oder für nicht passenden Angebot über-
zeugen hat lassen.
Hintergrundinformationen zu den ver-
wendeten Textbeispielen
Textbeispiel aus dem Spielfilm „Die Hum-
mel“
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Die beiden vorliegenden kurzen Szenen
(Arbeitsblatt 1) stammen aus dem Spielfilm
„Die Hummel“, welcher 2010 in Niederbay-
ern gedreht wurde und als Diplomarbeit an
der Hochschule für Film und Fernsehen
eingereicht wurde. Der Protagonist Pit ver-
dient sich sein Geld mit dem Vertrieb von
Naturkosmetika in einem Strukturvertrieb.
Nach außen hat er sich die Fassade eines
erfolgreichen Geschäftsmannes aufgebaut,
der, wie im Strukturvertrieb wesentlich,
neben dem Verkauf der Produkte auch
weitere freiberufliche Mitarbeiter für den
Strukturbetrieb zu gewinnen versucht. Die
Fassade bröckelt schnell. Pit hat sich über-
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Dieser Film von Sebastian Stern wurde 2011 mit
dem Bayerischen Filmpreis für
Beste Nachwuchs-
regie
ausgezeichnet.