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1 Aufgabenbeispiele für Klassen der Flexiblen Grundschule

Die „Lesekinder“

schlüpfen hier in

eine Helferrolle,

die aber nicht starr

ist wie in einem

Patensystem,

sondern sich nur

auf diese spezielle

Einheit bezieht.

Diese Kinder sind

also nicht durchge-

hend die Starken,

sondern es können

in unterschiedlichen

Bereichen ganz

unterschiedliche

„Expertengruppen“

gebildet werden.

Außerdem wachsen

die Nicht-Leser

in die Leserrolle

hinein. Dadurch,

dass die Lehrkraft

die Schülerinnen

und Schüler selbst

über die Rollen

entscheiden lässt,

sichert sie den

weiteren Verlauf

der Konferenz und

damit die Teilhabe

aller Kinder.

Hinweise zum Unterricht

Einführung der Lesekonferenz

Im vorliegenden Beispiel wird der Ablauf einer Lesekonferenz zunächst mit den Kindern, die bereits flüssig

lesen können, eingeführt und an zwei Textbeispielen geübt. Am Ende jeder Konferenz wird die Arbeit in der

Gruppe reflektiert und gelungene Zusammenarbeit verbalisiert. Es werden aber auch Probleme bei einzelnen

Phasen der Lesekonferenz benannt.

Planung der gemeinsamen Lesekonferenz

In einem weiteren Schritt machen sich die „Lesekinder“ darüber Gedanken, wie sie mit Leseanfängern eine

Lesekonferenz durchführen können. Vor allem für Phase 1 (leises Lesen) und Phase 2 (gemeinsames Lesen)

müssen alternative Möglichkeiten gefundenen werden.

Die Schülerinnen und Schüler beschließen, dass die Leseanfänger in Phase 1 die Bilder anschauen und sich

überlegen, um was es in dem Text geht. Danach können sie die Überschrift und den Text soweit wie möglich

lesen.

In Phase 2 lesen diese Kinder je nach Vermögen einzelne oder mehrere Wörter und werden dann wieder von

einem „Lesekind“ abgelöst.

Für die gemeinsame Lesekonferenz wird folgender Lesetext gewählt:

Lesetext entnommen aus: Bausteine Lesebuch 2 (2007). Ausgabe Bayern. Braunschweig: Diesterweg, S.34–39. Mit

freundlicher Genehmigung des Verlags.