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W

ie wär's denn da–

mit: Brown shoes

in Iove? Jetzt ha–

ben wir den Titel für unse–

ren neuen Film - oder?"

fragt einer der jungen Leu–

te in die Runde. Zustim–

mendes Kopfnicken, der

Titel ist angenommen:

"Verliebte braune Schu–

he." Jeden Montag zwi–

schen

13.30

Uhr und

15.00

Uhr trifft sich die Filmgrup–

pe der Realschu le Unter–

schieißheim im Videoraum.

Heute steht das neue Film–

projekt auf dem Pro–

gramm: Zwei Schuhe sol-

Filmausschn itten, die vor–

her farbig waren. . Sogar

gleitende Bildübergänge

oder störungsfreie Stand–

bilder sind mit diesen bei–

den modernen Geräten

mittlerweile kein Problem

mehr.

An den Schneidepulten

probieren

die

Unter–

schleißheimer Realschüler

aber auch

technische

Tricks aus und versuchen,

ihre Ideen in eine eigene

Filmsprache umzusetzen.

"Dann kann es schon pas–

sieren, daß wir nach dem

I I I I I I I I

man wieder dabei sein.

Das mainfränkische Städt–

chen zwischen Würzburg

und Aschaffenburg ist seit

12

Jahren das Mekka der

Schulfilmer im Freistaat.

Jedes Jahr im Herbst tref–

fen sich am dortigen Bal–

thasar-Neumann-Gymna–

sium an drei Tagen gut ein

Dutzend Filmgruppen aus

allen Regionen Bayerns.

Die Schülerinnen und

Schüler, die hier ihre Pro-

sondern

dokumentieren

auch eine hohe Qual ität.

Die Palette der einge–

reichten Arbeiten ist groß.

Sie reicht vom 4-Minuten–

Trickfilm über Science-fic–

tion-Streifen und Krimis bis

zum Western. Nicht selten

beziehen sich die Filme

auch auf Lehrplanthemen

wie Denkmalpflege, Hei–

matgeschichte,

Umwelt

und Naturschutz oder sie

..

schon achtmal dabei.

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in

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fü ihrenneuenStreifen"Browns

erzählen interessante Er-

bei

den ersten Außenaufnahmen r

duktionen vorstellen, sind eignisse aus dem Schulle-

Unterschleißhesm

Unterricht oder am Wo- zwischen

10

und

18

Jahren ben.

ehenende eine Sonder- alt. "Mit insgesamt

12

Film-

Eingesandt werden kön-

len eme Liebesgeschichte

~chich.t ~inlegen",_

m_eint gruppen

fi~g 197~

all_es nen alle Arten von Schmal–

erzählen. Filmszenen wer-

ubere1~~hmmend

d1e Fdm- sehr besche1den an , memt filmen

(16

mm, Super 8,

den besprochen, Details im crew. Uberstunden stehen Studiendirektor Horst Köh- Single 8, vertont oder un–

Ablauf festgelegt, Regie- meist dann an, wenn ein ler. "Seither nahm die Zahl vertont) oder Videofilme.

anweisungen notiert und Filmprojekt für einen Wett- der Bewerber ständig zu." Voraussetzung ist, daß die

ein Ort für die Außenauf- bewerb noch rechtzeitig Veranstaltet wird der Wett- Arbeiten von einzelnen

nahmen bestimm{

fertig werden muß.

bewerb von der Landesar- Schülern oder von einer

Künstlerischer Leiter der

Schon achtmal gingen beitsgemeinschaft Schul- Gruppe selbständig erstellt

Filmgruppe- zu ihr gehö- Schulfilm-Produktionen aus spiel in Bayern. Sämtliche wurden. Allerdings ist

ren

12

Schülerinnen und Unterschleißheim bei den Schularten sind vertreten. nichts dagegen einzuwen–

Schüler - ist Realschulleh- Filmtagen der bayerischen Die Produktionen offenba- den, wenn die Projekte un–

rer Hans Rambeck. Be- Schulen in Marktheiden- ren nicht nur das Engage- ter der Leitung einer Lehr–

fragt, wie es um die techni- feld ins Rennen. Auch mit ment, mit dem die Akteure kraft geplant und durchge–

sche Ausstattung bestellt "Brown shoes in Iove" will an die Sache herangehen, führt werden.

ist, sagt er: "Da fehlt's an

nichts. Unsere Schule hatte

von Anfang an auf diesem

Gebiet einen guten Stan–

dard. Medienerziehung ist

dann besonders gewinn–

bringend, wenn die Schüler

mit Geräten arbeiten, die

technisch auf dem neue–

sten Stand sind."

An der Realschule Unter-

Der

im

Dezember

1988

verstorbene

schieißheim können die

Oberstudien·

Jungfilmer seit einigen Jah–

ren auf zwei nagelneue

TBC's, Time-Base-Correc–

tors, zurückgreifen. Sie er–

möglichen ihnen Variatio–

nen in der Schneidetechnik,

nachträgliches Auf- und

Abblenden oder Schwarz–

Weiß-Einblendungen von

direktor

Wemer

Dorfmüller

machte die

Filmtagein

ganzlayem

bekannt.