ln der Wettbewerbsjury
sitzen neben Mitgliedern
der Landesarbeitsgemein–
schaft Schulspiel u. a. Leh–
rer, die Filmgruppen leiten,
und professionelle Filme–
macher. Die Kriterien, nach
denen die Jury jedes Jahr
die besten Einsendungen
schon im Vorfeld sichtet
und für das Finale in
Marktheidenfeld auswählt,
sind klar definiert. Dazu
Studiendirektor
Günter
Frenzel, seit Jahren Jury–
mitglied: "Werden mehr
als 15 Filme eingesandt,
muß aus finanziellen und
organisatorischen Grün–
den eine Auswahl getrof–
fen werden. Die größten
Chancen für Marktheiden–
feld haben Filme, die an–
sprechend gestaltet, tech–
nisch und handwerklich gut
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aktuell
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gemacht sind und dem ge–
wählten Thema gerecht
werden. Die Filme sollten
schülerbezogen sein und
den Stempel einer eigen–
ständigen Leistung tra–
gen."
Einsendeschluß für die
Vorauswahl ist heuer der
31. Juli 1989. Die Filme
sind zu schicken an Stu–
diendirektor Günter Fren–
zel, Camerloher Gymna–
sium, Wippenhauser Str.
51, 8050 Freising. Beim Fi–
nale in Marktheidenfeld
werden natürlich auch
Preise vergeben. Sie sollen
Anerkennung sein für den
Einsatz der Schüler und
Anreiz zu weiterer Filmar–
beit Die Sieger in den ver–
schiedenen Altersgruppen
können mit den Geldprä-
mien z. B. Projektoren, Su–
per-S-Kameras oder Vi–
deokassetten kaufen.
Doch wegen der Preise
allein fahren die Schulfil–
mer nicht in das unterfrän–
kische
Marktheidenfeld.
Man bekommt dort auch
wertvolle Anregungen für
die eigene Arbeit, lernt
beim intensiven Betrachten
der anderen Wettbewerbs–
filme viel hinzu. Darüber
hinaus wird jede Filmarbeit
im Anschluß an die Vorfüh–
rung im Rahmen einer Dis–
kussion besprochen.
Wie wichtig das gerade
für die jungen Akteure ist,
wird den Organisatoren
des Filmfestes immer wie–
der neu bestätigt: Die ein–
zelnen Gruppen können
einander besser kennen–
lernen und im Gespräch
Ideen und Arbeitsweisen
austauschen.
Dies kommt einem wei–
teren Programmpunkt der
Filmtage zugute, nämlich
der Fortbildung. ln ihrem
Rahmen werden eigens an
einem Nachmittag Lehr-
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und Demonstrationsfilme
vorgeführt und in Zusam–
menarbeit mit dem Institut
für Film und Bild in Wissen-
schaft
und
Unterricht
{FWU) Workshops für
Filmtechnik und -gestal–
tung eingerichtet.
Oberstudienrat Dietrich
von Ribbeck, der diese Ar–
beitskreise schon zweimal
leitete, zur Bedeutung des
Filmernachens in der Schu–
le: "Der Umgang mit Ka–
mera und Mikrophon hat
viel mit Phantasie und dem
Bedürfnis der Schüler,
selbst etwas zu gestalten,
zu tun. Dafür ist die Filmar–
beit ein ausgezeichnetes
pädagogisches Mittel. Fil–
memachen . kommt dem
Streben der jungen Leute
entgegen, an fesselnden
Themen zu lernen. Geför–
dert wird aber auch eine
geduldige, ausdauernde ·
Arbeitsweise, allein und im
Team."
Die Filmtage am Baltha–
sar-Neumann-Gymnasium
Marktheidenfeld sind un–
trennbar verbunden mit
dem Namen Werner Dorf–
müller. Der Oberstudiendi–
rektor gehörte schon 1978
zu den Initiatoren des Film–
festes. Durch sein Wirken
wurden die Filmtage zum
Vorreiter für ähnliche Wett–
bewerbe in anderen Län–
dern der Bundesrepublik.
Sein plötzlicher Tod im De–
zember 1988 hat bei allen
Filmfreunden Bestürzung
und Trauer ausgelöst.
Doch das Balthasar-Neu–
mann-Gymnasium
weiß
sich der Tradition des Film–
festes verpflichtet: "Wir
werden im Sinne Werner
Dorfmüllers
weiterma–
chen", sagt Studiendirektor
Horst Köhler, "die Filmta–
ge von Marktheidenfeld
sind und bleiben ein beein–
druckendes Beispiel für die
aktive Medienarbeit, die
an bayerischen Schulen
geleistet wird." Die näch–
sten Filmtage finden am
6. Oktober 1989 statt.
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