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probiert~prämiert

Machen Sie mit bei der S&W-Ideenbörse! Es zahlt sich aus.

Federmäppchen

Marke Eigenbau

Sorgfältige undl gewissenhafte Arbeit

ist nicht nur eine Sache der Intelli–

genz. Sie setzt auch voraus, daß das

Handwerkszeug in ·Ordnung ist.

Griffbereit, übersichtlich sortiert und

sicher verwahrt soll es sein. Das

spart Zeit, vermeidet Leerlauf und

unnötigen Ärger. Darum gehört für

alle Schulkinder der richtige Um–

gang mit Lineal und Zirkel, mit Bunt–

und Filzstiften, mit Spitzer, Radier–

gummi usw. zum pädagogischen Ta–

gesprogramm. Auch hier laufen klei –

ne Lernprozesse ab. Man erwirbt

einen Erfahrungsschatz, entdeckt

Kniffe und Tricks.

Immer wieder gibt es zum Beispiel

Probleme mit dem Federmäppchen.

Da platzen die Nähte oder geben

ReifSverschlüsse den Geist auf. Häu–

figer Ärger und Kosten, die sich dar–

aus entwickeln, brachten die kleine

Sabine, Tochter der Familie Fritz aus

Neuburg an der Donau, schließlich

auf eine Idee: "Jetzt bastle ich mir

selbst so etwas", sagte sie zu ihrer

Mutter. Wie das ging, berichtet Frau

Fritz an SCHULE & WIR:

"Sabine nahm ein Stück Kunstle–

der im Format 60X30

cm

und um–

säumte es mit der Nähmaschine in

Zick-Zack-Stichen. Dann schlug sie

den unteren Rand eine Handbreit

nach oben um und teilte mit norma–

len Maschinenstichen etwa 2

cm

breite Fächer für die Stifte ab. An die

linke Schmalseite nähte sie zwei

Bänder.

Vor dem Einrollen wird der obere

Längsrand zum Schutz über die Stifte

gelegt und anschließend das

Schmuckstück mit den Bändern fest

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verschnürt. Wer kein Kunstleder hat,

kann dafür auch ein starkes Leinen,

Zeltstoff oder ähnliches Material ver–

wenden. Sabine hat mit ihrem preis–

werten Federmäppchen schon viel

Freude gehabt. Vielleicht regt ihr

Einfall auch andere Kinder zur

Nachahmung an."

Wie hübsch und handlich Sabines

Arbeitszeug nun aufgehoben ist, zei –

gen die Bilder oben . Für ihre Einsen–

dung erhielt Frau Fritz DM 100,-.

Wer holt sich die nächste Prämie

in der S&W-Ideenbörse? Bitte schik–

ken Sie Ihren Vorschlag an die Re–

daktion SCHULE & WIR, Salvator–

straße 2, 8000 München 2.

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Jahr für Jahr werden der Polizei

Millionen von Straftaten

bekannt. Presse, Funk und Fern–

sehen berichten ausführlich über

die Täter. Aber wer kümmert

sich um die unschuldigen Opfer?

HELFER

FüRDIE

HILF·

LOS

E

ist der 9. Januar 1978.

Der Tankwart josef S. aus

achen hat seine Sch icht

eendet und fährt mit

dem Auto nach Hause. Unter–

wegs nimmt er einen Anhalter

mit. Der freundliche Mann lädt

den Tankwart noch auf ein Bier

in seine Wohnung ein.

Arglos nimmt dieseran - und

tappt in eine mörderische Falle.

ln der Wohnung warten schon

die zwei Komplizen des Lock–

vogels. Heimtückisch ermor–

den sie Josef S., den Vater einer

kinderreichen Familie. Ihre

Beute: ganze 250,- DM.

Frau S. , die Witwe des Op–

fers, stand über Nacht vor

einem Berg von Schwierigkei–

ten. Unterhalt der Kinder, Mie–

te, Ratenzahlungen - für all•

sollte sie nun alleine aufkor.

men, ohne den Lohn, den ihr

Mann nach Hause gebracht

hatte. Frau S. wußte nicht, wie

es weitergehen sollte. Sie war

verzweifelt.

Die Hilfe kam in Gestalt

einer jungen Studentin . Sie war

M itglied im "Weißen Ring". Zu

dieser Hilfsorganisation haben

sich engagierte Bürger im Jahre

1977 zusammengeschlossen.

Ziel des gemeinnützigen Ver–

eins ist es, unschuldigen Op–

fern von Verbrechen zu helfen.

Jahr für Jahr werden der Poli–

zei Millionen von Straftaten be–

kannt. Hinter jeder steht min–

destens ein Opfer. Alle diese

Opfer verlieren einen Angehö–

rigen, werden selbst verletzt,

beraubt, bestohlen, geschädigt.

ln der Öffentlichkeit aber in–

teressiert man sich fast aus–

schließlich für die Täter. Häufig