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sönlichkeiten schickte Mar–

ga Hülz Briefe mit der Bitte

um Geld- oder Sachspen–

den. Die Schüler warben

bei Verwandten und Be–

kannten um Unterstützung

für die gute Sache und stell–

ten sogar einen Teil ihres

Taschengeldes zur Verfü–

gung. Einige Klassen be–

malten zudem Seidentü–

cher und bastelten Haar–

schmuck; beides verkauften

sie mit viel Erfolg.

Die Gelegenheit dazu

bot sich den Schülern vor

allem beim großen Aktions–

tag am 20. November1993.

Über 2000 Gäste folgten

der Einladung von Rektor

Herbart Stenglein und ver–

sammelten sich an diesem

Samstagnachmittag in der

Schule. Innerhalb kürzester

Zeit waren die 60 Kuchen,

die Eltern spendiert hatten,

an den Mann bzw. die

Kuchen, Lose und

Theater

für Kroatien

Frau gebracht, und auch

die 5000 Tombolalose fan–

den reißenden Absatz.

Hauptgewinn war ein Moun–

tainbike, daneben kamen

18 SCHULE

aktuell

unter anderem Gutscheine

für Fahrten nach München

oder für Freiflüge über der

Stadt Bornberg sowie Ein–

trittskarten für Konzerte zur

Verlosung. Der Schule ent–

standen durch die Tombola

keine Kosten, denn alle

Sechpreise hatten Geschäf–

te, Firmen oder Privatperso–

nen gestiftet.

Für die Spenden wie für

Als kleines

Dankeschön

gab

es für

ieden

der zahlreichen Spender

ein Herz aus Papier.

Der HiHskonvoi

wurde

von

den

kroatischen Kindem

sehnsüchtig

erwartet.

jede andere Unterstützung

der Hilfsaktion gab es, als

kleines Dankeschön, ein Pa–

pierherz. Wie groß das En–

gagement war, ließ sich an

den vier Stellwänden in der

Aula ablesen, die über und

über mit Herzen behängt

waren. Großen Einsatz be–

wiesen nicht zuletzt auch

die Theater- und Musikgrup–

pen der Hauptschule, die

ein Theaterstück eingeübt

hatten, das bei der Auffüh–

rung am Aktionstag allge-

meine Begeisterung unter

den Zuschauern hervorrief.

Vom Erlös der Veranstal–

tung wurden zusätzlich zu

Unvergeßlicher

Moment

für die Helfer

den Sachspenden - darun–

ter z.B. Waschmaschinen,

Arzneimittel, Verbandsmate–

rial und viele Plüschtiere -

dringend benötigte Medika–

mente und medizinische Ge–

räte gekauft. Um sicherzu–

stellen, daß die Hilfsgüter

ihr Bestimmungsziel errei–

chen und nicht in dunklen

Kanälen verschwinden, be–

schloß man, den Transport

selbst zu organisieren. Leh–

rer Georg Stöhr und Dr.

Georg Knoblach, Leiter der

'Kroatienhilfe

Bornberg ',

übernahmen zusammen mit

einigen Helfern diese nicht

ungefährliche Mission. Als

der Hilfskonvoi aus Ober–

franken nach langer Fahrt

schließlich am Krankenhaus

in Zagreb eintraf, wurde er

mit großem Jubel begrüßt.

Für Georg Stöhr ein unver–

geßlicher Moment: "Ich

glaube, die freudestrahlen–

den Gesichter der Kinder

werden mir immer in Erin–

nerung bleiben."

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