Szenenfotos aus den
zwei
preisgekrönten
Kindersendungen
"Pinga geht verlorenD
(rechts)
und "Mich
hat keiner gefragt"
(unten)
GUTES KINDERFERNSEHEN
Eine weltweit anerkannte Institu–
tion, so darf man diese Einrichtung
wohl mittlerweile bezeichnen, wid–
met sich seit über 25 Jahren dieser
schwierigen Frage - die Stiftung Prix
Jeunesse. Sie will "einen internatio–
nalen Beitrag zu sinnvoller Entwick–
lung und Nutzung des Fernsehens lei–
sten, insbesondere, was dessen Ein–
fluß auf die Jugend angeht, die Ver–
ständigung zwischen den Völkern
vertiefen und den internationalen
Programmaustausch fördern", so
läßt sich in den Gründungsstatuten
· von 1964 nachlesen. Getragen wird
diese Einrichtung vom Freistaat Bay–
ern, von der Landeshauptstadt Mün–
chen, vom Bayerischen Rundfunk und
vom Zweiten Deutschen Fernsehen.
Ihren Zweck verfolgt die Stiftung
vor allem auch dadurch, daß sie alle
zwei Jahre in München einen interna–
tionalen Wettbewerb für Kinder- und
Jugendsendungen des Fernsehens
durchführt. 1990, beim letzten "Prix
Jeunesse International", waren 96
Beiträge in der Ausscheidung, teilge–
nommen - mit oder ohne Wettbe–
werbsprogramm - haben 66 Natio–
nen, darunter die osteuropäischen
Staaten und zahlreiche Länder der
Dritten Weit.
Trotz der nationalen Vielfalt gelten
für alle eingereichten Sendungen die
gleichen Kriterien. Grundvorausset–
zung ist zunächst, daß die Produktio–
nen in den letzten beiden Jahren vor
dem Wettbewerb erstellt und im
Fernsehen ausgestrahlt wurden. Ein- .
geteilt sind die Programme in die Ka–
tegorien Spiel bzw. Drama, Informa–
tion, Unterhaltung und schließlich
Animation, worunter die Trickfilme
fallen . Die Bewertung wird nicht von
einer Jury vorgenommen, sondern
von allen Teilnehmern, welche sich
die Beiträge in mindestens zwei Kate-
16 SCHULE
aktuell