Heribert Späth, 52, Diplomingenieur,
ist seit 1979 Präsident der Handwerkskammer
für München und Oberbayern
und des Bayerischen Handwerkstages;
1987 wurde er zum Präsidenten
des Zentralverbandes
des Deutschen Handwerks gewählt.
Er ist verheiratet, Vater von drei Kindern
und Inhaber einer Baufirma in München.
Interview
I
Das Handwerk, so sagt der Volksmund, hat goldenen
Boden. Gilt das auch heute noch, Herr Späth?
Es kommt darauf an, wie man diese Redensart versteht.
Die Vorstellung, daß das Handwerk eine Art Schlaraffen–
land ist, in dem man sich so ohne weiteres eine goldene
Nase verdienen kann, die lehne ich ab. Wer aber einen
Handwerksberuf erlernt hat und bereit ist zu arbeiten, der
hat ganz bestimmt einen krisensicheren Arbeitsplatz und
ist durchaus in der Lage, eine Familie zu ernähren. Und
wer sich nicht scheut, wirklich hart zu arbeiten, der kann
sogar sehr gut verdienen.
SCHULE
aktuell
15
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