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Meist sind diese Formen der Schülerver-

tretung eingetragene Vereine. Das heißt,

sie werden ins Vereinsregister eingetragen,

führen dann die Abkürzung „e. V.“ im Namen

und können als gemeinnützig anerkannt

werden.

Solche Initiativen beginnen meist mit einer

gemeinsamen schulübergreifenden Aktion,

wie z. B. einer Weihnachtspostaktion oder

einer Rosenaktion am Valentinstag. Durch

die gemeinsame Arbeit an einem solchen

Projekt lernen sich die SMV-Aktiven und

v. a. die Schülersprecher besser kennen.

Daraus können sich auch auf anderen Ge-

bieten eine gute Zusammenarbeit, ein regelmäßiger Austausch und schließlich feste Strukturen für eine

kontinuierliche und umfassende Kooperation entwickeln. Am Ende kann dann die Gründung eines

eingetragenen Vereines stehen.

Oft besteht die Gefahr, dass nach zwei bis drei Jahren die anfängliche Euphorie stark nachlässt. Die-

jenigen, die die Organisation aufgebaut und getragen haben, sind nun zu „alt“ und es finden sich keine

engagierten Nachfolger. Das Nachwuchsproblem könnt ihr vermeiden, indem ihr schon frühzeitig und

gezielt jüngere Schüler ansprecht und diese motiviert, bei der Stadt-Schülervertretung mitzumachen.

Eine persönliche Einladung zu einem Workshop oder zu einem eurer regelmäßigen Treffen könnte am

Anfang stehen.

Schulgarten

Der Schulgarten ist eine Möglichkeit, das ästhetische Empfinden und ökologische Bewusstsein der

Schüler zu fördern.

Wenn ihr einen Schulgarten anlegen wollt, sucht euch am besten eine Lehrkraft, die die Leitung der

Schulgartengruppe übernimmt. Fertigt eine Liste mit allen nötigen Materialien und Gerätschaften an.

Einiges könnt ihr sicher von Eltern erhalten oder vom Förderverein eurer Schule anschaffen lassen. Ein

guter Ansprechpartner ist immer auch der Hausmeister: Informiert ihn frühzeitig über eure Pläne. Er

kann euch sicher gute Tipps geben, bei der Arbeit unterstützen und ggf. auch Gartengeräte ausleihen.

Wichtig ist es, einen genauen Plan zu erstellen. Dabei hängen die Größe und der Standort des Schul-

gartens natürlich vom Schulgelände ab. Beispiele dafür, wie so ein Schulgarten gestaltet und geplant

werden kann, findet ihr im Buch „Schulgärten“ (s. u.).

Ist der Garten der Schule angelegt, geht es an die eigentliche Arbeit: Ihr dürft pflanzen, säen, gießen,

ernten und Unkraut jäten. Es muss jedoch nicht die ganze Arbeit von einer kleinen Gruppe bewältigt

werden. Denn ein Schulgarten soll schließlich die ganze Schule bereichern.

So können viele Schüler miteinbezogen werden, indem z. B. einzelne Klassen für die Pflege bestimmter

Beete verantwortlich sind. In einem solchen „Klassenbeet“ könnten auch besondere Arten gesät oder

gepflanzt werden, die man dann im Biologieunterricht verwenden kann. Es wäre auch denkbar, dass

eine oder mehrere Klassen zusammen den Schulgarten erweitern, indem sie z. B. einen Teich anlegen

oder ein Gewächshaus bauen.

Zum Weiterlesen

Birkenbeil (Hrsg.): Schulgärten. Planen und anlegen. Erleben und erkunden. Fächerverbindend nutzen. Ulmer

Eugen. Stuttgart. 1999