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Musik an Grundschulen in den Jahrgangsstufen 3 und 4

Didaktisch-methodische Anregungen für den Musikunterricht

Liedbegleitung

Auch mit einfachen Mitteln lassen sich ansprechende und vielfältige Begleitformen realisieren, bei denen alle

Kinder einer Klasse beteiligt werden können. Aus kurzen Begleitmustern, die von unterschiedlichen Instru-

menten gespielt werden, entstehen sukzessive immer anspruchsvollere Begleitungen. Im Folgenden werden

verschiedene Begleitmöglichkeiten beschrieben:

Begleitung mit Rhythmen

Ausführung mit Perkussionsinstrumenten (z. B. Handtrommel, Schellentrommel, Klanghölzer [Claves],

Rasseln [Maracas], Schellenkranz / Schellenring, Becken, Holzblocktrommel, Bongos)

Ausführung mit Bodypercussion, mit Alltagsgegenständen (z. B. Töpfe, Kochlöffel, ...) oder mit Naturma-

terialien (z. B. Holzstöcke, Steine, ...)

Einfachste Form: Grundschlag (gleichmäßiger Puls ohne Betonungen)

Rhythmen aus der Liedmelodie aufgreifen

Rhythmen zum Einüben mit Sprache unterlegen

Kombination von nacheinander oder gleichzeitig erklingenden Rhythmusbausteinen nutzen, um unter-

schiedliche Begleitmuster zu entwickeln

Beispiele für Rhythmusbausteine im Zweivierteltakt:

Begleitung mit Grundtönen

Eine einfache Form der Begleitung entsteht beim Spielen der Akkordgrundtöne, die in der Regel über der

Liedmelodie abgedruckt sind – z. B. auf Stabspielen (Glockenspiel, Metallophon, Xylophon, Klangstäbe), auf

einem Kontrabass oder mit Boomwhackers

®

. Je nach Taktart und Akkordabfolge wird der Akkordgrundton

einmal oder mehrmals nacheinander gespielt.

Begleitung mit Akkorden

Die Akkorde sind in der Regel mit Buchstaben über der Notenzeile angegeben. Für Dur-Akkorde werden

Großbuchstaben verwendet, für Moll-Akkorde gibt es mehrere Schreibweisen, z. B. für G-Moll: Gm, G-, g.

Mit den Akkorden der drei Hauptstufen bzw. -funktionen einer Tonart (1. Stufe: Tonika, 4. Stufe: Subdomi-

nante; 5. Stufe: Dominante) lassen sich viele Lieder begleiten.

Als geeignete Begleittöne werden die Töne des jeweiligen Drei- oder Vierklangs verwendet. Diese sind – je-

weils vom angegebenen Akkordgrundton gerechnet – der erste Ton (Grundton), der dritte Ton (Terz) und der

fünfte Ton (Quint). Beim Akkord auf der Dominante wird gerne der siebte Ton (Septim) hinzugefügt, so dass

ein Vierklang (Dominantseptakkord) entsteht.

Beispiel G-Dur:

1. Stufe: G-Dur (g, h, d)

4. Stufe: C-Dur (c, e, g)

5. Stufe: D-Dur (d, fis, a) bzw. Dominantseptakkord D7 (d, fis, a, c)