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Grußwort

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Grußwort der Direktorin des Staatsinstituts für

Schulqualität und Bildungsforschung

Liebe Leserin, lieber Leser,

jährlich steht ein Wintertag im Zeichen der

Muttersprache. Zur „Förderung sprachlicher

und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“

wurde der 21. Februar als Tag der Mutter-

sprache ausgerufen.

„‚Muttersprache’ ist ein allgemein gesellschaft-

lich verwendeter Begriff […]. Oft wird darunter

die ‚Sprache des kulturellen Erbes‘ […] ver-

standen […]. Nach diesem Verständnis wird die

‚Muttersprache’ ohne gezielten Sprachunterricht

von den Eltern bzw. ersten Bezugspersonen

erlernt.“ (vgl. Raml, 2017)

In vielen Regionen Bayerns ist die erste Sprache, die Kinder lernen, ein bai-

rischer, fränkischer oder schwäbischer Dialekt. Als Muttersprache haben die

Mundarten eine besonders beeinflussende und identitätsstiftende Bedeutung

mit stark individuellem und emotionalem Bezug.

Gerade in den ländlichen Regionen Bayerns nehmen Dialekte und regionale

Varianten als ‚Sprache des kulturellen Erbes‘ noch immer einen hohen Stellen-

wert ein, was sich selbstverständlich auch an den bayerischen Schulen wider-

spiegelt. Kindern und Jugendlichen die spielerisch-kreative und auch analytisch-

wissenschaftliche Begegnung mit sprachlichen Varietäten im Allgemeinen und

den Dialekten im Besonderen zu ermöglichen, ist deshalb auch ein Anliegen

aller entsprechenden Akteure im Bildungsbereich.

Mit dem Projekt MundART WERTvoll des Wertbündnis‘ Bayern engagierten

sich nun auch der Bayernbund e.V. als Projektträger und mit ihm zahlreiche

Dialektbegeisterte mit viel Herzblut ganz maßgeblich dafür, Dialekte in ihrer

Vielfalt sowie als sprachliche und künstlerische Ausdrucksmöglichkeit für Kin-

der und Jugendliche wertzuschätzen und die Mundarten für Schülerinnen und

Schüler als lebendige Bereicherung erfahrbar zu machen.

Dafür möchte ich dem Bayernbund e.V., dem Wertebündnis Bayern und allen

Projektbeteiligten ein herzliches „Vergelt’s Gott“ aussprechen.

Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, soll die Lektüre der vorliegenden Hand-

reichung, die Projektdokumentationen sowie Impulse für den Unterricht ent-

hält, wertvolle und inspirierende Anregungen für Ihr Wirken an und mit den

Schulen bieten. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!

Dr. Karin E. Oechslein

Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung

Dr. Karin E. Oechslein