Table of Contents Table of Contents
Previous Page  2 / 80 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 2 / 80 Next Page
Page Background

2

Einsichten und Perspektiven 3 | 17

Liebe Leserin, lieber Leser,

unser Titelbild zeigt diesmal nicht etwa ein frühneuzeitliches Parla-

ment, sondern einen niederländischen Stich aus dem Jahr 1612, der

einen anatomischen Seziersaal wie eine Theaterbühne inszeniert. Der

Chirurg in der Bildmitte wirkt wie ein hoher Priester des Fortschritts.

Religiöse Motive sind marginalisiert: so zum Beispiel Adam und Eva

und der Baum der Erkenntnis. Im Mittelpunkt steht die wissenschaft-

liche Erforschung der menschlichen Natur und damit der medizini-

sche Fortschritt. Mit letzterem befasst sich in diesem Heft auch Roland

Brey in seinem Beitrag über den Arzt Dr. Schleis von Löwenfeld, der

zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Oberpfalz wesentlich zu der

Einführung eines modernen Gesundheitswesens beitrug.

Außerdem lesen Sie folgende Beiträge:

Natascha Wodin, Autorin der preisgekrönten dokumentarischen

Biographie „Sie kam aus Mariupol“, erzählt über die Hintergründe

ihrer Familiengeschichte;

in der Serie über den Russischen Revolutionszyklus befasst sich

Klaus Gestwa in Teil 2 mit der Ereignisgeschichte der Jahre 1904-

1914;

im dritten Teil der Serie zur Bundestagswahl 2017 diskutieren Jan

Dinter und Kristina Weissenbach TV-Duelle als in der Bundesrepu-

blik relativ neues, aber einflussreiches Wahlkampfinstrument;

und Kristina Milz beschreibt in ihrem Länderporträt Israel ihre

durchaus widersprüchlichen Eindrücke von dem Land der „Start-

ups, Siedler und „smarten Pazifisten““.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre! Leserbriefe richten Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse: landeszentrale@stmbw.bayern.de, Stichwort: Einsichten und Perspektiven.

Die Redaktion

Autorinnen und Autoren dieses Heftes

Dr. med. Roland Brey

ist seit 2002 Leiter des

Gesundheitsamtes Amberg (zuständig für die

Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-

Sulzbach).

Jan Dinter

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter

im Projekt „Kommunikationsstress im Ruhr-

gebiet. Die Gesprächsstörung zwischen Politi-

kern, Bürgern und Journalisten“ an der NRW

School of Governance (Universität Duisburg-

Essen) und forscht zu den Themen Politische

Kommunikation, demokratische Öffentlich-

keit und politische Beteiligung.

Prof. Dr. Klaus Gestwa

ist Lehrstuhlinhaber

und Direktor des Instituts für Osteuropäische

Geschichte und Landeskunde an der Universi-

tät Tübingen.

Kristina Milz

ist Fachjournalistin für den

Nahen Osten, Doktorandin der Zeitgeschichte

und Mitarbeiterin im Institut für Zeitge-

schichte.

Dr. Kristina Weissenbach

ist Akademische

Rätin an der Universität Duisburg-Essen und

koordiniert den Forschungsbereich der NRW

School of Governance. Ihre Forschungsschwer-

punkte liegen im Bereich Parteieninstitutiona-

lisierung, Entstehungsprozesse neuer Parteien

und Politische Kommunikation.

Editorial