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lehenhausen

-:::

Klassenfahrten,

amt–

lich uLehr- und Studien–

fahrten

u,

die ab der Jahr–

gangsstufe 9, an Volks–

schulen ab der Jahrgangs–

stufe 7 durchgeführt wer–

den können. Wer sein Pro–

gramm nicht nur uauf eige–

ne Faustu zusammenstellen

möchte, kann unter ande–

rem auf ein Angebot der

Deutschen Bundesbahn zu–

rückgreifen : uSchulfahrten

1990: Planen und Fahren

mit der Bahn

u

heißt das

aktuelle

Programmheft,

das Vorschläge für Mehr–

tagesfahrten enthält und an

allen bayerischen Schulen

aufliegt.

Unter uMehrtagesfahr–

ten lnlandu finden sich Rei–

seziele vom Bayerischen

Wald bis zur Mosel, von

Berchtesgaden bis Harn–

burg. Als Auslandsziele für

Abschlußklassen

b~w.

die

.Oberstufenklassen

und

-kurse der Gymnasien

werden zum Beispiel Budo-

18 SCHULE

aktuell

Jedes Jahr erhahen die Schulen die aktuellen

Broschüren der Bahn für Wundertage und

Mehr–

tagesfahrten.

pest, Rom, Paris oder Lon–

don angeboten.

Was eine solche von der

Bundesbahn organisierte

Fahrt im einzelnen beinhal–

tet, zeigt folgendes Bei–

spiel. Die

Klass~

9a der

Hauptschule im schwäbi–

schen lehenhausen nahe

Günzburg entschied sich

im vergangenen Schuljahr

für eine Fahrt nach Köln.

uMeine Schüler haben sich

den Besuch einer Groß–

stadt gewünscht, und weil

sie auch etwas von der

,großen Politik' mitbekom–

men wollten, ist unsere

Wahl auf Köln gefallen.

Nach Bonn ist es ja von

Köln aus nur ein Katzen–

sprung - und die Fahrt

zum Bundestag und Bun–

desrat gehört mit zum Pro–

grammongebot der Bahnu,

erläutert dazu Georg Hör–

mann, der Klassenleiter.

Fünf Tage Köln kosteten

pro Schüler 260 Mark. Im

Preis inbegriffen waren die

Hin- und Rückfahrt 2. Klas–

se

mj~

Platzreservierung,

vier Ubernachtungen mit

Vollverpflegung in der Ju–

gendherberge Köln-Deutz,

eine Stadtrundfahrt und die

Fahrt nach Bann, ein Aus–

flug per Schiff auf dem

Rhein, schließlich noch Rei–

segepäck- und Unfallversi–

cherung.

Letzteres mußten die

lchenhausener Gott sei

Dank nicht in Anspruch

nehmen. Dazu Frau Schlei–

er, die als zweite Lehrkraft

in Köln dabei war: uDie

Klassenfahrt verlief ohne

größere Probleme. Wir

sind alle wieder gut nach

Hause gekommen - mit

einer Fülle von Eindrücken

aus Geschichte, Kultur,

Wirtschaft und Politik. Das

Rheinland hat hier ja eine

Menge zu bieten.

u

Das

Schulfahrten-Pro-

gramm der Deutschen Bun–

desbahn wird jedes Jahr

zu Beginn des Schuljahres

neu aufgelegt. Bewährte

Ziele, wie etwa Köln, blei–

ben im Angebot, neue

kommen hinzu. ln die Pla–

nungen

miteinbezogen

werden Fachleute für Ju–

gendreisen und erfahrene

Pädagogen.

Selbstver–

ständlich beachtet man

auch die einschlägigen Be–

stimmungen des bayeri–

schen Kultusministeriums.

Wenn also Klassen uauf

große Fahrtu gehen wollen

- dabei muß gewiß nicht

immer weit entfernte Ziele

wählen, wer etwas Interes–

santes erleben will -, soll–

ten sie es nicht versäumen,

sich über das Angebot der

Bundesbahn zu informie–

ren. Dieses Angebot er–

streckt sich auch auf Fahr–

ten im Rahmen eines Wan–

dertages; die einzelnen

Vorschläge sind nachzule–

sen in den Tagesfahrten–

Broschüren, die auf die

verschiedenen

Regionen

Bayerns, z. B. Schwaben,

den Großraum München

oder den Raum Regens–

burg, abgestellt sind. Wei–

tere Informationen hierzu

sind an jedem Fahrkarten–

schalter erhältlich.

Bei der Planung von

Mehrtagesfahrten stehen

den Lehrern als Ansprech–

partner die · Schulfahrten–

zentren der Bundesbahndi–

rektionen München (Tel.

089/1 28-37 68) und Nürn–

berg (Tel. 0911/219-25 78)

zur Verfügung. Darüber

hinaus ist die . uArbeitsge–

meinschaft Schulfahrten für

Bayern

u

(Anschriften der

Mitglieder in der Broschüre

uSchulfahrten 1990u) bei

der pädagogisch sinnvol–

len Ausgestaltung von

Lehr- und Studienfahrten

behilflich.

Für die Entscheidung von

Schülern und Lehrern, bei

Klassenfahrten oder Wan–

dertagen mit der Bahn zu

fahren, gibt es sicher viele

gute Gründe. Einen sollte

man abschließend ganz

besonders erwähnen : Wer

die Bahn als Beförderungs–

mittel wählt, entlastet damit

nicht nur den Straßenver–

kehr, sondern schont auch

die Umwelt.