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schaft, wenn Bürgeraktionen wie ·

se notwendig werden und heute

laß besteht, ihr 20jähriges Jubiläu

zu begehen. Im Grunde feiern w1

doch eine Selbstverständlichkeit

nämlich daß unsere Kinder sicher zu

Schule und nach Hause kommen."

bewußt zu machen, daß Ki

sich oft nicht "verkehrsgerecht" ver–

halten. Aufgrund ihres Entwicklungs–

standes beurteilen sie Verkehrs ·

ampelgeregelten Fußgängerüberwe–

gen, die nicht durch Schulwegdienste

gesichert waren, 1176 Kinder ver–

letzt, 12 verunglückten tödlich.

tionen häufig falsch,

z. B. die Geschwindigkeit hera

hender Fahrzeuge. Die Mitgl'

der Gemeinschaftsaktion rufen

aber, wo Schülerlotsen bzw. Schul-

weghelfer im Einsatz waren, gab es

Gegründet wurde "Sicher zur

Schule - Sicher nach Hause" 1969

unter dem Eindruck einer ständig

steigenden Zahl von Schulwegunfäl–

len. 1972 beispielsweise verunglück–

ten in Bayern 1165 Kinder auf de

Weg zur Schule, 35 kamen dabei u

Leben. Am Aufbau der Gemein–

schaftsaktion waren viele beteiligt;

stellvertretend sei hier nur Joseph

Ströbl genannt, bis 1978 leitender Re–

dakteur bei der Süddeutschen Zei–

tung, der im Sommer dieses Jahres

her seit Jahren die erwachsenen Ver–

kehrsteilnehmer dazu auf, Rücksi

auf die Kinder zu nehmen und ihne

m gleichen Zeitraum keinen einzigen

erkehrstoten und nur 21 Verletzte.

Angesichts einer derartigen Bilanz

appelliert Franz Neubauer, Staatsmi–

nister a. D. und derzeit Sprecher der

Gemeinschaftsaktion "Sicher zur

Schule- Sicher nach Hause", an alle

Leserinnen und Leser: "Schulweg–

dienste sind ein wirkungsvolles Mit–

tel, den Weg zur Schule für unsere

Kinder sicherer zu machen. Was wir

brauchen, sind in erster Linie enga–

gierte Mitmenschen, die bereit sind,

etwas von ihrer Freizeit zu opfem.

Ich bitte daher Mütter und Väter, vor

allem aber ältere Menschen, die

nicht mehr berufstätig sind, sowie al–

verstorben ist. Ihm gelang es, die

Landesverkehrswacht Bayern e. V.,

den ADAC und den Bayerischen

Rundfunk als Mitträger dieser Ver-

. · ng, der heute eine ganze Reihe

w"''"""r""r

Organisationen angehören,

war und ist es, den Erwachsenen

mit gutem Beispiel voranzugehen.

Daß die Zahl der Schulwegunfäl

erheblich zurückgegangen ist, ver–

danken wir nicht nur verkehrstechni–

schen Verbesserungen; es sind vor

allem Polizei, Lehrer, Schulwegbe–

auftragte in den Straßenverkehrsbe–

hörden und nicht zuletzt Schulweg–

dienste, die hier wertvolle Arbeit lei–

sten. Tagtäglich sind in Bayern über

11 000 Schülerlotsen und etwa 3000

Erwachsene als Schulweghelfer i

Einsatz, um den Kindern im Straße

verkehr beizustehen. Wie erfolgreich

die Arbeit dieser "Schutzengel" ist,

läßt sich an folgenden Zahlen able–

le Personen, die ein wenig Zeit ha–

ben, sich bei den Schulen für diesen

Dienst zu melden. Damit können Sie

einen wichtigen Beitrag leisten für

Von 1980 bis 1988 wurden an die Sicherheit unserer Kinder."