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Fortsetzung von Seite 3

man die neuen Chancen nützt,

die der "Quabi " bietet:

MITDEM

"QUABr~

NACHOBEN–

SCHNELL

Da ist das Beispiel Jakob. Er

findet nach der Hauptschule im

heimatnahen Sägewerk eine

Lehrstelle als Holzbearbei–

tungsmechaniker. Der Beruf

macht ihm Spaß, und drei Jahre

s"päter liegen seine Leistungen

sowohl bei der Gesellenprü–

fung als auch an der Berufs–

schule über der Notenschwelle

2,5. Darum bestätigt man ihm

den qualifizierten beruflichen

Bildungsabschluß.

UND

DIREKT

Bayerns neuer

Bildungsabschluß

ist die Fahr-

Mit diesem "Quabi " in der

Tasche besucht er nun die BAS

und erwirbt hier in nur einem

Jahr die Fachschulreife. Nun

tritt er in die 12. Klasse der

Fachoberschule ein. An ihrem

Ende besteht er die Abschluß–

prüfung und kann damit das

Studium an einer Fachhoch–

schule beginnen. Schon zwei

Jahre nach seiner Gesellenprü–

fung, gerade 20 Jahre alt, sitzt

karte zu vielen

Zielen . Über

die Berufsauf–

bauschule führt

das Schienen–

netz sogar bis

zur Universität.

Berufsziele z. B.

Aug8noptiker

Hellpädagoge

Hauswirtschaftlicher

Betriebsleiter

&zteher

Medizintechniker

Agrartechniker

Berufsfelder:

Innere Verwaltung

Archiv- und

Bibliothekswesen

Designer

Informatiker

Mathematiker

Religionspädagoge

Sozialpädagoge

Beamter im

gehobenen Dienst

Rechtspflege

Sozialverwaltung

Polizeidienst

Finanzwesen

Au~bildung

zum Beamten

im mittleren Dienst

4

Ingenieur für

-

Elektrotechnik

-

Fahrzeugtechnik

-

Forstwirtschaft

-

Lebensmitteltechnologie

-

Maschinenbau

-

Vermessung

-

Versorgungstechnik

Jakob mit Abiturienten im sel–

ben Hörsaal.

Anders verläuft Giselas Bil–

dungsweg. Sie hat ein großes

Herz für kleine Leute und

möchte gerne Gruppenleiterin

in einem Kindergarten oder

Hort werden. Deshalb besucht

sie nach der Hauptschule zu–

erst zwei Jahre lang eine Berufs–

fachschule für Kinderpflege.

Hier erreicht sie im Abschluß–

zeugnis den Notendurchschnitt

2,5 und damit den "Quabi".

Nun ist ihr der Weg zum Ein–

tritt in die BAS geebnet, die sie

nach einem Jahr mit der Fach–

schulreife abschließt. Damit

hat Gisela die klassische Vor–

bildung, um sich in einer Fach–

akademie für Sozialpädagogik

einzuschreiben . Schon mit 21

Jahren ist sie fertig ausgebildet

zur staatlich anerkannten Erzie–

herin und damit am Ziel ihrer

Wünsche.

Giselas Bruder Benno ver–

deutlicht uns eine dritte Auf-

Berufsziele

z.

B.

Lehrer

Apotheker

Politologe

Architekt

Psychologe

Arzt

Rechtsanwalt

Geograph

Richter

Geologe

Sprachwissenschaftler

Historiker

Theologe

Kernphysiker

Volkswirt

Berufsziele z. B.

Kautmänn. Assistent

DUltassistent

ChemAechn. Assistent

Pharm..techn.

Ass.

Textiltechn.

Assistent

Medizinlsch-techn. Ass.

Bekleldungstechn.

Assistent

stiegsvariante. Seine Eitern

schicken ihn, obwohl er das

Zeug dazu hat, weder auf ein

Gymnasium noch eine Real–

oder Wirtschaftsschule. Im An–

schluß an die Hauptschule wird

er Azubi bei einem Fuhrunter–

nehmen und schließt mit "Qua–

bi "-Noten die Berufsschule und

seine Lehre zum Speditions–

kaufmann ab.

Aber dieser Benno will noch

höher hinaus und liebäugelt so–

gar mit einem Studium an der

Universität. So läßt sich sein

Wunsch erfüllen: Ein Jahr Be–

rufsaufbauschule (BAS) führt

ihn zur Fachschulreife. ln zwei

weiteren Jahren an der Berufs–

oberschule erreicht er die fach–

gebundene Hochschulreife in

der Ausbildungsrichtung Wirt–

schaft. Nach dem Wehrdienst

beginnt Benno an der Universi–

tät das Studium der Betriebs–

wirtschaftslehre. Mit seinen 22

oder 23 Jahren ist er kaum älter

als seine Kommilitonen, die

den traditionellen Weg

über Gymnasium und

Abitur gingen.

übrigens:

Wenn

Benno nach der Berufs–

oberschule eine Zu–

satzprüfung in Latein

oder Französisch ab–

legt, erreicht er sogar

die allgemeine Hoch–

schulreife und hat da–

mit die gleichen Stu–

dienmöglichkeiten wie

ein Abiturient. Fleiß

und Begabung voraus–

gesetzt, könnte uns

Benno schon in weni–

gen Jahren nicht nur als

Betriebswirt, sondern

auch ebensogut als Sta–

tionsarzt oder als jun–

ger Rechtsanwalt be–

gegnen.

Gewiß: Nicht jeder

Hauptschüler wird auf

der Karriereleiter mit

Benno Schritt halten

können. Aberdennoch

zeigt sein Beispiel:

Wer erfolgreich die

Hauptschule besucht

und sich in Lehrzeit

und Berufsschule an–

strengt, der hat die

gleichen Chancen wie

ein Realschüler oder

Gymnasiast.

Merke: Nicht nur die

sogenannte "höhere"

Schulbildung

führt

nach oben. Auch über

Lehre und berufliche

Schulen steigen unsere

Kinder heute zügig auf.

Der "Quabi " ist ein

neuer Zubringer auf

dieser Erfolgsstrecke.