THEMA HEUTE:
Dazu schickte uns ein Leser
folgende e-mail: „Mein Sohn ist
Legastheniker. Ich bin immer auf
der Suche nach Übungsmateria-
lien für ihn. Neulich bin ich auf
eine kostenlose CD-ROM des
Dachverbandes Legasthenie
Deutschland
(www.dvld.de)gestoßen, die ich sehr hilfreich
finde und hiermit empfehlen
will. Auf der CD-ROM finden
sich viele Spiele, mit deren Hilfe
Kinder an ihren Teilleistungs-
problemen arbeiten können.
Ferner enthält sie 1000 Arbeits-
blätter zum Ausdrucken. Übri-
gens wurde die CD für Kinder
mit Legasthenie und Dyskalkulie
konzipiert.“
Hilfe für
Legastheniker
BESTELLADRESSE:
Dachverband Legasthenie
Deutschland
Telefon:
(0 81 71) 64 93 78
Fax:
(0 81 71) 2 44 33 41 10
e-mail:
office@legasthenieverband.org www.Legasthenie-und-Dyskalkulie.comVersandkosten für 1 CD = 5 Euro
Versandkosten für 5 CD’s = 10 Euro
Haben Sie einen heißen
Tipp, einen klugen Rat-
schlag, eine zündende Idee,
die Sie anderen Eltern
zukommen lassen möch-
ten? Hier haben Sie dazu
Gelegenheit. Auf dieser
Seite möchten wir, dass
Eltern Eltern informieren.
GEFRAGT SIND IDEEN!
8
3 4-03
z
E
Vorsorge ist besser als heilen – auch im
Jugendalter. Die kostenlose Gesundheitsunter-
suchung ist vielen unbekannt.
foto: ghislain & marie david de lossy/getty
verfrühte oder verzögerte Pubertät,
Gewichtsprobleme oder gesund-
heitsschädliche Gewohnheiten wie
Rauchen, Alkohol- oder Drogen-
konsum.
Anliegen der Gesundheitsuntersu-
chung ist es vor allem, nach der Be-
funderhebung die Jugendlichen
über die Folgen bestimmter Ent-
wicklungen zu informieren, zu be-
raten und ihnen konkrete Hilfen
anzubieten. Da es hier nicht nur um
eine rein medizinische Untersu-
chung geht, sollen vomArzt auch
Themen wie gesunde Ernährung,
dieWichtigkeit sportlicher Betäti-
gung oder der Umgang mit Medi-
kamenten angesprochen werden.
Die Jugendgesundheitsuntersu-
chung J1 wurde 1998 als Leistung
der gesetzlichen Krankenkassen ein-
geführt.Angeboten wird sie von
niedergelassenen Kinder- und Ju-
gendärzten, von Allgemeinärzten
oder Internisten.Anspruch darauf
haben Jugendliche, die 13 oder 14
Jahre alt sind, wobei eineToleranz-
zeit von jeweils 12 Monaten vor
dem 13. und nach dem 14. Geburts-
tag eingeräumt wird.
D
as wissen heute alle jungen
Eltern: Kleine Kinder wer-
den von Geburt an regel-
mäßig untersucht und erhalten die
notwendigen Impfungen. So ist ge-
währleistet, dass Krankheiten oder
Fehlentwicklungen rechtzeitig ent-
deckt und behandelt werden kön-
nen. DieseVorsorgeuntersuchungen
im Kindesalter werden von den al-
lermeisten Eltern gewissenhaft
wahrgenommen. Mit zunehmen-
demAlter der Kinder scheint das
Interesse an derVorsorge jedoch zu
sinken. Denn die Untersuchung im
Jugendalter gerät mehr und mehr in
Vergessenheit; vielen Eltern ist sie
gar nicht bekannt.
Aus diesem Grund hat der Bayeri-
sche Landtag beschlossen, dass El-
tern und Schulen auf die Untersu-
chungen im Jugendalter verstärkt
hinzuweisen sind.Auch in diesem
Alter gilt es nämlich, Erkrankungen,
die die körperliche, geistige und
soziale Entwicklung gefährden kön-
nen, möglichst frühzeitig zu erken-
nen. Dazu zählen z.B. auffällige see-
lische oder schulische Entwicklun-
gen, chronische Krankheiten,
Gesunde Jugend