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Gymnasium
Die detaillierte Ausgestaltung
der Oberstufe und des Abi-
turs wird in den nächsten
Jahren erfolgen. Folgende
Eckpunkte stehen schon fest:
Deutsch, Mathematik und
eine Fremdsprache sollen
verpflichtend bis zum Abitur
belegt werden, ebenso Ge-
schichte, Religion bzw. Ethik
und Sport. Darüber hinaus
können die Schüler sich auch
weiterhin aus den übrigen
Fächern ein Programm ent-
sprechend ihren Interessen
zusammenstellen.
Anstelle der bisherigen
Leistungskurse sind zwei
Seminare geplant, die die jun-
gen Leute besser auf die
wissenschaftliche und beruf-
liche Praxis nach der Schule
vorbereiten sollen. Im einen
Seminar steht das individuelle
wissenschaftsorientierte Ar-
beiten und das Verfassen
einer Seminararbeit im Mit-
telpunkt, im anderen die Pro-
jektarbeit in einer Gruppe
und das Kennenlernen ver-
schiedener Bereiche der
Hochschulen und der Arbeits-
welt. Es muss selbstverständ-
lich werden, dass das Gymna-
sium stark mit Hochschule,
Wirtschaft und anderen wich-
tigen Institutionen verzahnt
ist.
Auch bisher hat es an den
Gymnasien schon in größerem
Umfang Nachmittagsunter-
richt gegeben. Da das G8
zunächst nur mit den Klassen
5 und 6 beginnt, in denen der
Nachmittagsunterricht gering
ausfällt, stehen die Schulen
bei der Organisation nicht zu
sehr unter zeitlichem Druck.
Lehrer, Eltern und Schüler
sollten gemeinsam ein Kon-
zept für die Mittagspause
erarbeiten.
Manchmal lässt sich eine Ver-
pflegung im Verbund mit
benachbarten Kantinen von
Behörden oder Betrieben ein-
richten. Auch die Zusammen-
arbeit mit professionellen
Anbietern von Mittagessen
hat sich vielfach bewährt.
Modelle wie z.B. „Mathe
Macchiato“, bei denen
Schüler eine Arbeitsgemein-
schaft bilden und mit Unter-
stützung von Eltern, Lehrern
und Fachleuten aus der Wirt-
schaft selbständig eine große
Schulcafeteria betreiben,
bieten sowohl für den Le-
bensraum Schule als auch für
die Eigenverantwortlichkeit
der Jugendlichen hervorra-
gende Chancen.
Das Kultusministerium hat
Gespräche mit den Kommu-
nen aufgenommen, um Finan-
zierungsfragen und Fragen
der Schülerbeförderung zu
klären. Für Baumaßnahmen,
neue Räume und anderwei-
tige Investitionen können bei
entsprechendem Gesamtkon-
zept auch Fördergelder des
Bundes genutzt werden.
An den ein bis zwei Nachmit-
tagen, an denen Unterricht
stattfindet, steht sicher die
Schule im Vordergrund. An
den anderen Tagen bleibt wie
bisher genügend Raum für
sportliche und musische
Aktivitäten innerhalb und
außerhalb der Schule. Auch
der Wahlunterricht bleibt
erhalten.
Dies ist ohne Probleme mög-
lich; denn in dieser Jahrgangs-
stufe gibt es bei der Stunden-
tafel zwischen G8 und neuem
G9 nur minimale Unter-
schiede.
Für den letzten G9-Jahrgang
wird es großzügige Wieder-
holerregelungen bzw. zusätz-
liche Förderangebote geben,
um eine Benachteiligung zu
vermeiden.
Wie wird die
neue Oberstufe
aussehen?
3
Wie lassen sich
bei vermehrtem
Nachmittagsunter-
richt die Mittags-
verpflegung und
die Schülerbe-
förderung organi-
sieren?
4
Wie können
die jetzigen 5.
Klassen im nächs-
ten Schuljahr in
die 6. Klasse des
G8 einsteigen?
6
Was ist, wenn
ein Schüler aus der
jetzigen 6. Klasse
wiederholen muss?
7
Lässt der
Nachmittagsunter-
richt am G8 noch
Zeit für Freizeit-
aktivitäten?
5
Umfassende und tagesaktuelle Informationen
unter:
www.g8-in-bayern.dei