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Anschließend findet die Auswertung statt. Auf einer Tafel oder auf einem Plakat werden die Ergebnisse
festgehalten. Dabei kristallisieren sich schnell die Inhalte, die vorrangig zu bearbeiten sind, heraus.
Nachdem die Probleme erkannt wurden, wird eines davon ausgewählt. Diskutiert darüber, erarbeitet
zusammen Lösungsansätze und setzt neue Ziele! Auf diese Weise kann eure Arbeit für und in der
Schule effektiver und besser werden.
Zum Weiterlesen
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (Hrsg.): Es geht doch um die Kinder: Wenn Eltern und Schule gemeinsame
Sache machen ... – Eine Arbeitshilfe zur Feedback-Kultur. Media Production Bonn GmbH. 2007
@
Umfangreiche Informationen über die Einführung einer Evaluationskultur in einer Schule findet ihr auf der Netz-
seite
http://blk-demokratie.de/schulen/schulen-bb/fontane-gymnasium-rangsdorf-veraenderung-der-schulkultur-september-2004.html?0=.
Feste, Feiern, Rituale
„An meinen ersten Schultag kann ich mich kaum noch erinnern, aber was ich nicht vergessen habe, ist,
wie wir von den älteren Schülern begrüßt wurden. Alle Schüler der Schule und alle Lehrer waren in der
Aula versammelt. Jeder Zweitklässler hatte ein Schild mit dem Namen eines Erstklässlers gemalt, den
er aufrief und ihm dann das Schild um den Hals hängte. Das Schild habe ich noch in meiner Andenken-
kiste. Außerdem hatten sich die Zweitklässler etwas ausgedacht, was sie ,ihrem‘ Erstklässler für seine
Schulzeit wünschten. Was mir gewünscht wurde, weiß ich zwar leider nicht mehr, aber ich fand das sehr
nett. Ich habe mich von Anfang an gut aufgenommen und gar nicht fremd gefühlt.
Dann erinnere ich mich noch daran, dass alle Schüler unserer Schule sich paarweise hintereinander
aufstellten und mit bunten Tüchern Tore bildeten, durch die wir Erstklässler hindurchgingen und so in
unser Klassenzimmer geführt wurden. Im nächsten Jahr habe ich mir dann einen Erstklässler ausge-
sucht, ein Namensschild für ihn gemalt und ihn auch mit guten Wünschen begrüßt.“
Die Aufnahmefeier ist dem hier erzählenden Schüler – mittlerweile Siebtklässler eines mittelfränkischen
Gymnasiums – offensichtlich in guter Erinnerung geblieben. Der Beginn des Schülerdaseins war hier
nicht nur ein Verwaltungsvorgang, sondern ein Fest – ein Fest, bei dem die Schüler erleben konnten,
dass nun etwas Neues begann!
„Ein Leben ohne Fest, ist wie ein langer Weg ohne Einkehr“, besagt schon ein afrikanisches Sprichwort,
und warum sollte solche Einkehr im Schulleben nicht auch schön sein?
Es gibt viele Anlässe und Ereignisse, deren Bedeutung für das Leben wir besonders in einem Fest oder
in einer Feier erkennen und empfinden. Und indem wir diese Ereignisse würdig gestalten, schlagen wir
Wurzeln, die Halt geben und Orientierung, Sicherheit und Geborgenheit. Das kann in den manchmal
stürmischen Zeiten der Jugend eine wertvolle Stütze sein. Wir vergewissern uns der eigenen Identität
und zugleich unseres Umfeldes. Dieses Umfeld ist vielleicht die Familie, die Schule, ein Verein, die
Gegenwart
Zukunft
Positiv
S
atisfactions
(Befriedigungen)
Unsere Stärken sind ...
Wir sind gut darin . . .
O
pportunities
(Chancen)
Unsere Möglichkeiten sind ...
Wir sollten ...
Negativ
F
aults
(Fehler)
Wir wollen ... verbessern.
Wir haben Probleme in . . .
T
hreats
(Gefahren)
Gefahren lauern bei ...
Wir sollten vorsorgen bei ...