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Bei den in der Grafik dargestellten Bedarfszahlen muss berücksichtigt werden, dass

von den errechneten Berufseintritten jeweils nur etwa 90 % auf Lehrkräfte für Sonder-

pädagogik entfallen

, während sich der restliche Anteil auf Lehrkräfte anderer Lehrämter, auf

Fachlehrer und auf Personal für heilpädagogische Unterrichtshilfe verteilt. Für Absolventen

mit Lehramtsausbildung war im Jahr 2017 – wie bereits in den fünf Jahren zuvor – Volleinstel-

lung in den staatlichen Schuldienst zu verzeichnen. Auch in den kommenden Jahren werden

ausgebildete Sonderpädagogen exzellente Einstellungsaussichten vorfinden.

Unter Berücksichtigung aller weiteren Bewerberinnen und Bewerber (Warteliste und sonstige

Bewerbungen) stellen sich die

Einstellungsaussichten an den Förderschulen in der Ge-

samtschau

wie folgt dar:

Grafik 8: Bewertung der Einstellungssituation an der Förderschule

Es ist zu beachten, dass die Ausbildung spezifisch nach sonderpädagogischen Fachrichtun-

gen erfolgt. In den nächsten Jahren besteht weiterhin besonderer Bedarf in der Fachrichtung

Pädagogik bei Verhaltensstörungen sowie in den Fachrichtungen Sprachbehinderten- und

Lernbehindertenpädagogik für den Einsatz an Sonderpädagogischen Förderzentren. Aber

auch in den Fachrichtungen Geistigbehindertenpädagogik sowie Blinden- und Sehbehinder-

tenpädagogik besteht erhöhter Bedarf. Für Aufgaben im Rahmen der Inklusion werden Lehr-

kräfte mit dem Lehramt für Sonderpädagogik aus allen Fachrichtungen benötigt, also auch

aus den Fachrichtungen Hören und körperlich-motorische Entwicklung.

Die Modellrechnung liefert, dass im gesamten Prognosezeitraum in keinem Jahr die Anzahl

der Absolventen aus dem aktuellen Prüfungsjahrgang den jeweiligen jährlichen Einstellungs-

bedarf decken können wird.

Mit Blick auf den Mangel an ausgebildeten Lehrkräften für

Sonderpädagogik wären deutlich höhere Studienanfängerzahlen bedarfsgerecht.

2020

2025

2030