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Schüler- und Absolventenprognose 2017 für den Freistaat Bayern

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Schulabschluss

an allgemein bildenden Schulen ist dagegen im gleichen Zeitraum ein Zuwachs

von 25 % auf 49 % festzustellen. Die absolute Zahl erreichte mit 53 586 im Jahr 1983 ihren lang-

jährigen Höchststand. Sie nahm dann bis 1992 auf 35 364 ab. Anschließend ist die Absolventen-

zahl wieder angestiegen; im Jahr 2016 betrug sie 65 397. Die Zahl der Absolventen mit

allgemei-

ner Hochschulreife

erreichte im Jahr 1986 mit 28 311 ihr bisheriges Maximum und durchlief 1995

mit 22 438 einen Tiefpunkt. Anschließend stieg sie bis zum Jahr 2010 auf 35 742 an, bevor es im

Jahr 2011 zu einer Sondersituation kam: Im Zuge der Verkürzung des Gymnasiums auf acht

Schuljahre und dem sich daraus ergebenden doppelten Abiturientenjahrgang waren 68 898 Absol-

venten mit allgemeiner Hochschulreife zu verzeichnen. Im Jahr 2016 lag ihre Zahl bei 38 993, für

das Jahr 2017 wird mit einem Anstieg auf rund 39 100 gerechnet. Der Anteil der Abiturienten an

der gleichaltrigen Bevölkerung beträgt dabei rund 28 %.

Die Zahl der

Absolventen beruflicher Schulen

(einschließlich Schülern von Berufsschulen und

Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, die den beruflichen Bildungsgang vollständig

durchlaufen, aber ohne Erfolg beendet haben) ist nach Erreichen des Höhepunkts im Jahr 1983

mit 179 186 Absolventen bis zum Jahr 1997 auf 125 614 abgesunken. Im Jahr 2011 hat die Zahl

mit 145 515 einen zwischenzeitlichen Höchststand erreicht, fünf Jahre später lag sie bei 134 647.

Entsprechend den Ergebnissen der Modellrechnung wird sie bis zu Beginn des nächsten Jahr-

zehnts auf vergleichbarem Niveau bleiben und anschließend moderat absinken. Die Zahl der von

Berufsschulen

abgehenden Schüler nahm von 132 957 im Jahr 1982 innerhalb der folgenden

zehn Jahre deutlich ab und pendelte seither zwischen rund 80 000 und 91 119 (Wert des Jahres

2004). Im Jahr 2016 lag ihre Anzahl bei 78 380 (ohne Absolventen der Berufsintegrationsklassen),

in den kommenden Jahren ist dann vorübergehend mit etwas geringeren Abgängerzahlen zu

rechnen. Gemäß dem im Jahr 1994 neu gefassten Bayerischen Gesetz über das Erziehungs- und

Unterrichtswesen bestehen neben dem Erwerb der Fachschulreife noch weitere Möglichkeiten, mit

dem Besuch einer beruflichen Schule den

mittleren Schulabschluss

zu erlangen. Im ersten Jahr

der Neuregelung erreichten 16 516 Absolventen beruflicher Schulen den mittleren Schulabschluss.

Seither war die Zahl tendenziell rückläufig. Nach dem Tiefststand im Jahr 2009 mit 8 154 Absol-

venten stieg sie wieder an, im Jahr 2016 lag sie bei 11 140. Der vorliegenden Prognose zufolge

wird die Anzahl in den kommenden Jahren auf vergleichbarem Niveau verbleiben. Die Zahl der

Absolventen mit

Fachhochschulreife

(aus Fachoberschulen, Fachschulen und Fachakademien)

pendelte von 1989 bis 1997 zwischen 10 200 und 11 200. Da seit 1998 auch an der Berufsober-

schule die Fachhochschulreife erworben werden kann, waren seither höhere Zahlen an Absolven-

ten mit Fachhochschulreife zu verzeichnen. Im Jahr 2016 waren es 21 003, in den kommenden

Jahren werden Absolventenzahlen um den Wert 20 000 erwartet. Hierzu werden auch die ab den

Schuljahren 2004/05 bzw. 2007/08 zusätzlich vorhandenen Möglichkeiten zur Erlangung der

Fachhochschulreife – „Duale Berufsausbildung mit Fachhochschulreife“ bzw. „Doppelqualifizierung

an der Berufsfachschule des Gesundheitswesens“ – beitragen. Im Jahr 2016 erlangten daneben

1 315 Schüler die

fachgebundene Hochschulreife

und weitere 3 453 die

allgemeine Hoch-

schulreife

an einer beruflichen Schule. Diese Absolventenzahlen erreichen der vorliegenden Vo-

rausberechnung zufolge mit rund 1 500 bzw. 4 100 Absolventen jeweils im Jahr 2017 ihren

Höchststand.