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Schüler- und Absolventenprognose 2017 für den Freistaat Bayern

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Seit ihrem vorläufig niedrigsten Wert von 275 332 im Schuljahr 1989/90 stieg die Schülerzahl an

der

Hauptschule

bis zum Schuljahr 2000/01 auf ihren Höchstwert von 323 194 an. Seither sinkt

sie ab und liegt seit dem Schuljahr 2006/07 (264 692 Schüler) unter dem Tiefststand des Jahres

1989. Mit der Weiterentwicklung der Hauptschule zur

Mittelschule

ab dem Schuljahr 2010/11 hat

sich das Bildungsverhalten verändert: Die Übertrittsquote aus der Jahrgangsstufe 4 der Grund-

schule hat sich nach Jahren stetigen Rückgangs weitestgehend stabilisiert und lag zum Schuljahr

2016/17 bei 30,0 %; der Anteil der nachträglichen Übertritte aus der Jahrgangsstufe 5 der Mittel-

schule in die Jahrgangsstufe 5 der Realschule und des Gymnasiums hat sich dabei zum Schuljahr

2011/12 in etwa halbiert und ist fortan ebenfalls weitestgehend konstant geblieben. Trotz des Zu-

stroms von Flüchtlingen hat die Schülerzahl an der Mittelschule ihr Minimum noch nicht erreicht:

Ausgehend von 202 975 Schülern im Schuljahr 2016/17 wird sie bis zum Jahr 2020 auf ca.

197 600 zurückgehen. Anschließend wird dann ein kontinuierlicher Anstieg der Schülerzahl auf

rund 214 600 im Jahr 2030 erwartet.

Ihr Maximum von 63 334 Schülern verzeichnete die

Volksschule zur sonderpädagogischen

Förderung

(Bezeichnung seit 2012:

Förderzentrum

)

im Schuljahr 2002/03. Im aktuellen Schuljahr

2016/17 beläuft sich die Schülerzahl auf 53 669. In den nächsten Jahren wird sie deutlich anstei-

gen und in der zweiten Hälfte des nächsten Jahrzehnts sogar den Höchststand aus dem Jahr 2002

übersteigen.

Die Schülerzahlen an

Realschulen

werden neben der

demografischen Entwicklung maßgeblich durch die Über-

tritte aus der Grund- und Mittel-/Hauptschule bestimmt.

Die Übertritte aus der Jahrgangsstufe 6 der Hauptschule

an die vierstufige Realschule gingen seit Beginn der 90er-

Jahre aufgrund des Ausbaus der sechsstufigen Realschu-

le zurück und waren letztmals zum Schuljahr 2004/05

möglich. Gleichzeitig zeigte sich bis zum Schuljahr

2006/07 eine kontinuierliche Zunahme in der Quote der

Übertritte aus der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule bzw.

Jahrgangsstufe 5 der Hauptschule in die Jahrgangsstu-

fe 5 der Realschule. Die zeitliche Entwicklung der Teil-

übertrittsquote aus der Grundschule ist in nebenstehender

Tabelle dargestellt. Zum Schuljahr 2010/11 stieg die Quo-

te von 23,0 % sprunghaft um knapp fünf Prozentpunkte

auf 27,7 % an, zum Schuljahr 2016/17 lag sie bei 28,6 %.

Deutlich zurückgegangen ist hingegen der Anteil der

nachträglichen Übertritte aus der Mittelschule: Dieser hat sich zum Schuljahr 2011/12 gegenüber

den Vorjahren fast halbiert. Die Schülergesamtzahl an der Realschule hatte mit 179 585 Schülern

im Schuljahr 1981/82 einen Höchststand erreicht. Nach einem Rückgang auf 120 854 im Schuljahr

1989/90 ist sie bis zum Jahr 2011 auf das Allzeit-Maximum von 242 682

angewachsen. Im laufen-

den Schuljahr 2016/17 besuchen 224 845 Schüler eine Realschule. Bis zum Jahr 2019 wird die

Schülerzahl auf rund 219 000 zurückgehen, bevor sie im nächsten Jahrzehnt wieder ansteigen

wird auf etwa 248 900 am Prognosehorizont im Jahr 2030.

Schuljahr

Übertrittsquote

aus der Jgst. 4

der Grundschule

in die Jgst. 5

der Realschule

2006/07

22,7 %

2007/08

22,3 %

2008/09

23,4 %

2009/10

23,0 %

2010/11

27,7 %

2011/12

27,3 %

2012/13

28,2 %

2013/14

28,1 %

2014/15

28,3 %

2015/16

28,7 %

2016/17

28,6 %

Übertritte an die Realschule