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Schüler- und Absolventenprognose 2017 für den Freistaat Bayern

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Der Zugang zu den

Gymnasien

wird vor allem durch die

Übertritte aus der Grundschule bestimmt. Diese Teilüber-

trittsquote nahm bis zu Beginn der 90er-Jahre kontinuier-

lich zu. Anschließend waren bis zum Schuljahr 2003/04

nur geringfügige Schwankungen zwischen 30,6 % und

32,7 % festzustellen. Mit der Einführung des achtjährigen

Gymnasiums im Schuljahr 2004/05 stieg der Anteil deut-

lich an und erreichte im Schuljahr 2009/10 den Höchst-

stand von 40,0 %. Zum Schuljahr 2016/17 lag die Quote

bei 39,3 % (vgl. nebenstehende Tabelle). Die Übertritte

aus der Jahrgangsstufe 5 der Hauptschule sind seit dem

Schuljahr 1993/94 rückläufig und liegen seit dem Schuljahr

2006/07 nur noch im dreistelligen Bereich. Zum Schuljahr

2011/12 hat sich ihre Anzahl durch das veränderte Bil-

dungsverhalten der Schüler in der Jahrgangsstufe 5 der

Mittelschule weiter reduziert und dabei nahezu halbiert.

Die Gesamtzahl der Gymnasiasten nahm seit 1980 von

329 554 auf 268 413 im Schuljahr 1989/90 ab und stieg anschließend wieder kontinuierlich bis auf

387 761 im Schuljahr 2010/11 an. Die Entwicklung der Schülerzahlen zeigt in den verschiedenen

Stufen einen ähnlichen Verlauf, allerdings entsprechend dem unterschiedlichen Alter der Schüler

zeitlich verschoben: In den Jahrgangsstufen 5 mit 10 nahm die seit 1980 zurückgehende Schüler-

zahl schon im Schuljahr 1988/89 mit 188 437 ihren tiefsten Wert an. Der wegen des veränderten

Bildungsverhaltens seitdem zu verzeichnende Anstieg der Schülerzahlen hat in diesem Bereich

mit 278 143 im Schuljahr 2010/11 geendet. In der Sekundarstufe II des Gymnasiums wurde auf-

grund des Wegfalls der Jahrgangsstufe 13 der Höchststand von 109 895 Schülern bereits im

Schuljahr 2008/09 erreicht. Im Gesamtbereich der Gymnasien ist die Schülerzahl bis zum Schul-

jahr 2010/11 angestiegen und hat mit 387 761 Schülern das historische Maximum aus dem Jahr

1980 um knapp 18 % übertroffen. Die anschließende Abnahme der Schülerzahl ist zum Schuljahr

2011/12 durch den Wegfall der Jahrgangsstufe 13 mit 32 209 besonders stark ausgefallen. Im ak-

tuellen Schuljahr 2016/17 liegt die Schülerzahl bei 323 457, nach Beendigung des Schülerrück-

gangs im Schuljahr 2019/20 werden noch rund 310 100 Schüler ein Gymnasium besuchen. An-

schließend wird die Schülerzahl wieder kontinuierlich zunehmen. Besonders stark wird der Anstieg

dabei zum Schuljahr 2025/26 ausfallen (+ 32 700 Schüler), wenn im Zuge der Einführung des

grundständig neunjährigen Gymnasiums erstmals wieder Schüler die Jahrgangsstufe 13 besuchen

werden. Bis zum Prognosehorizont im Jahr 2030 wird die Schülergesamtzahl am Gymnasium

dann auf etwa 383 700 ansteigen.

Die Zahl der

Schüler an beruflichen Schulen

erreichte 1981/82 mit 483 656 ihren Höchstwert,

durchlief im Schuljahr 1995/96 mit 371 352 einen Tiefpunkt und lag 2016 bei 415 797 (einschließ-

lich Schülern in Berufsintegrationsklassen). Nach den Ergebnissen der Modellrechnung wird ihre

Anzahl – insbesondere wegen des Zustroms berufsschulpflichtiger Asylbewerber und Flüchtlinge –

bis zum Schuljahr 2019/20 auf rund 423 100 ansteigen und anschließend bis zur Mitte des nächs-

ten Jahrzehnts wieder abnehmen auf nur noch gut 370.000 Schüler.

Schuljahr

Übertrittsquote

aus der Jgst. 4

der Grundschule

in die Jgst. 5

des Gymnasiums

2006/07

36,5 %

2007/08

37,0 %

2008/09

38,4 %

2009/10

40,0 %

2010/11

39,5 %

2011/12

39,8 %

2012/13

39,5 %

2013/14

39,3 %

2014/15

39,1 %

2015/16

39,1 %

2016/17

39,3 %

Übertritte an das Gymnasium