„Da ich berufstätig bin, kann ich
es nicht einrichten, die Sprech-
stunde eines Lehrers vormittags
zu besuchen. … Mir wäre schon
geholfen, wenn die wöchentli-
chen Sprechzeiten generell
nachmittags stattfänden.“
E. - K., Ismaning
Vertrauen in
Partnerschaft
In EZ1/05 stellten wir eine Studie über die
Zusammenarbeit zwischen Elternhaus
und Schule vor. Im Folgenden finden sich
Auszüge aus den Leserzuschriften und erste
Maßnahmen auf der Grundlage der Studie.
„Vorschlag: Unbedingt viermal jähr-
lich großes Eltern-Lehrertreffen in
der Aula, wo die Eltern vorher ihre
Anliegen anonym in einen Briefkas-
ten werfen können, geleitet von
einer Schulpsychologin oder einer
Mediatorin.“
M. - O., Ampfing
„Es ist schwierig, in den weiter-
führenden Schulen eine
Situation wie in der Grund-
schule herzustellen. Aber im
Interesse der Kinder muss jede
beteiligte Partei das Gespräch
bei jeder Gelegenheit nutzen.“
E. - R., München
„Warum ist nicht
einmal im Monat eine
Abendsprechstunde
ausschließlich
für berufstätige
Eltern möglich?“
C. - S. (E-Mail)
„Ich würde mich über die Möglichkeit
freuen, mich auch per E-Mail mal an den
Lehrer wenden zu können oder die
Sprechzeiten der Lehrer
online ‚buchen’ zu
können.“
W. - P. (E-Mail)
„Ich wünschte mir einen regel-
mäßigen Zwischenbericht über
den Leistungsstand und vor al-
lem auch das Verhalten des
Schülers im Unterricht, etwa alle
zwei Monate. … Ich denke,
auch bei Schülern besteht ein
Bedürfnis nach einer Sprech-
stunde mit Lehrern.“
A. - M. (E-Mail)
„In der Grundschule war zu jeder Zeit -
abends und am Wochenende - ein telefoni-
scher Kontakt zu den Lehrern möglich.
Mein Mann und ich sind beide ganztags
berufstätig, da war dies ideal.“
A. - F., Hösbach
„Die angebotenen Elternstamm-
tische, Elterncafés etc. haben sich
zu Klatsch- und Lästerrunden
entwickelt, was uns auch nicht
vorwärts bringt.“
R. - H. (E-Mail)
„Gerade bei der Hausaufga-
benhilfe wäre es z.B. nötig,
die Eltern über Methoden
und Inhalte des Unterrichts
besser zu informieren.“
A. - Z., Bamberg
„Wir haben … z.B.
das Internet benutzt,
um die Kommuni-
kation zwischen
Schule und Eltern
zu verbessern.“
J. - E., Schwabhausen
„Als Mutter wünsche ich mir persönli-
che Kontaktaufnahme durch den Lehrer,
wenn es zu Problemen im Unterricht
kommt. Wenn mein Kind die Hausauf-
gabe plötzlich nicht mehr zuverlässig
macht, sollte nicht eine offizielle schrift-
liche Mitteilung kommen, sondern das
Gespräch gesucht werden, damit man
klären kann, warum und wieso es dazu
gekommen ist.“
I. - M., Neuötting
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fotos: reta kampfner/new eyes, david lees/getty, marcus lechner