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Ausstellungen und Veranstaltungen
AUSSTELLUNG
DIE HAND DES HUTMACHERS
Deutsches Medizinhistorisches Museum
Ingolstadt
27.02.2014-15.06.2014
Was macht ein Handwerker, der seine Hand ver-
liert? Er gibt auf, schult um, verzweifelt – oder
erfindet mit einer Prothese sein Handwerk neu,
so wie Gottfried Schätz, der Hutmacher von
Tegernsee. Er verlor seine Hand im 2. Weltkrieg.
1943 kehrte er mit einer »Sauerbruch-Hand« aus
Holz, Eisen und Leder in die väterliche Werkstatt
zurück. 64 Jahre lang lebte er mit seiner Prothese,
bis ins hohe Alter hinein arbeitete er damit im
erlernten Beruf. Die kleine Ausstellung präsentiert
die »Hand des Hutmachers« zusammen mit
Fotos, Filmen und Objekten aus dem Leben
des Handwerkers.
Die
Hand
des
Hutmachers
SONDERAUSSTELLUNG
EINMAL WÜSTE UND ZURÜCK –
STEINE, SAND UND SONNENBRAND
Augsburger Puppentheatermuseum
»die Kiste«
Augsburg
26.02.2014-05.10.2014
Die Marionetten der Augsburger Puppenkiste
erzählen von ihrer Reise nach Oman und in die
Golfstaaten Abu Dhabi und Kuwait. Dort haben
sie Puppentheater aus aller Welt getroffen,
deren Theaterstücke in der Wüste spielen.
Außergewöhnliche Leihgaben werden von der
Mineralogischen Staatssammlung München,
vom Naturmuseum der Stadt Augsburg und
vom Internationalen Maskenmuseum Diedorf
zur Verfügung gestellt. Dazu gibt es Work-
shops zum Sandmalen und zur Lebensweise der
Tuareg – und Kamelreiten.
AUSSTELLUNG
RENÉE SINTENIS
Museum Kulturspeicher
Würzburg
12.04.2014-22.06.2014
Renée Sintenis (1888–1965) gehört zu den
bekanntesten Bildhauerinnen ihrer Genera­
tion. Nur zwei Jahre älter als Emy Roeder,
war sie neben ihr die einzige Bildhauerin des
20. Jahrhunderts, die sich intensiv mit der Tier-
plastik auseinandersetzte. Bekannt sind ihre
scheuen Rehe und hochbeinigen Fohlen in
Bronze, aber auch Aktfiguren von Jungen und
Mädchen oder mythologische Figuren wie
die berühmte »Daphne«, die die besondere
Begabung der Künstlerin für das Körperhafte in
Bewegung und Stillstand zeigen. Die Ausstel-
lung gibt mit 150 Plastiken einen umfassenden
Überblick über das Werk der Künstlerin. Foto-
grafien und dokumentarisches Material geben
Auskunft über das aufsehenerregende Leben
einer ungewöhnlichen Frau.
SONDERAUSSTELLUNG
RUND UM DIE WELT
Knauf-Museum
Iphofen
30.03.2014-29.06.2014
Warum schon Oma von der Reise ans Nordkap
träumte: Schon zur Zeit der Weimarer Republik
und im Nationalsozialismus warben Tourismus-
plakate für Kreuzfahrten oder Eisenbahnreisen
in die Metropolen Europas. In den Jahren des
westdeutschen Wirtschaftswunders gewann
Werbung immer mehr an Bedeutung, aber auch
in der sozialistischen DDR. Die Bildsprache der
Werbeplakate verweisen auf gesellschaftliche
Entwicklungen wie sich wandelnde Verände-
rungen im Konsumverhalten der Reisenden. Ne-
ben den Plakaten vermitteln Reiseutensilien und
Kartenmaterial Eindrücke vom Leben an Bord.
AUSSTELLUNG
DIE MUMIE AUS DER INKAZEIT
Archäologische Staatssammlung
München
28.02.2014-31.08.2014
30 Jahre lang bildete die »Moorleiche aus dem
Dachauer Moos« eine der Hauptattraktionen der
Archäologischen Staatssammlung. Die gut erhal-
tene Leiche einer jungen Frau mit ihrer aufwän-
digen Zopffrisur stammte aus den Beständen
der Anatomischen Anstalt München. Verstor-
ben war sie im 15./16. Jahrhundert. Ihre wis-
senschaftliche Erforschung gestaltete sich zu
einem wahren Kriminalfall: Die Moorleiche ist
gar keine Moorleiche, sie hat weder im Umfeld
des Dachauer Moos gelebt noch wurde sie dort
beigesetzt! Die »Moorleiche aus dem Dachauer
Moos« ist nun mit ihrer wahren Geschichte letzt-
malig in der Archäologischen Staatssammlung
zu sehen.
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