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Das Seminar sollte mindestens einen Tag dauern. Zwar sind zwei- oder mehrtägige Seminare
meist teurer und anstrengender, jedoch auch viel intensiver und deshalb eigentlich besser. Um
den Unterrichtsausfall möglichst gering zu halten, kann man auch erst nach der 6. Stunde zum
Tagungsort aufbrechen. Das Seminar zumindest teilweise an einem Wochenende stattfinden zu
lassen, kann manchmal sinnvoll sein, i. d. R. nehmen dann aber weniger Schüler daran teil und
es ist schwieriger, eine Lehrkraft als Begleitung und Aufsicht zu gewinnen.
Sucht euch am besten einen Ort außerhalb des Schulgebäudes, z. B. eine Jugendbildungsstätte,
ein Tagungszentrum oder eine Jugendherberge. Dadurch wird der Unterrichtsbetrieb an eurer
Schule nicht gestört und innerhalb der Gruppe kann sich leichter ein Wir-Gefühl entwickeln. Der
Tagungsort sollte über mindestens einen Raum verfügen, in dem sich alle Teilnehmer problemlos
versammeln können.
Damit die Eigenbeteiligung der Teilnehmer möglichst gering gehalten wird, solltet ihr euch unbe-
dingt um finanzielle Zuschüsse kümmern, indem ihr z. B. den Förderverein eurer Schule um
Unterstützung bittet. Aber auch die Gemeinde könnte ein möglicher Zuschussgeber sein (
→
2.8
„SMV-Arbeit finanzieren und unterstützen“).
Sollten beide Klassensprecher einer Klasse aus irgendwelchen Gründen nicht an dem Klassen-
sprecherseminar teilnehmen können, sollte die betreffende Klasse mindestens eine Ersatzperson
bestimmen, wenn die Schülersprecher und Klassenkameraden einverstanden sind.
Aus eurem Spielefundus oder aus der Turnhalle könnt ihr – sofern die Sportlehrkräfte einverstanden
sind – auch Spielgeräte, wie z. B. Fußbälle, Seile, Tischtennisschläger, Feder- oder Volleybälle, mit
zum Seminar nehmen. Informiert euch natürlich im Vorfeld, ob es auf dem Gelände eures Tagungs-
ortes Tischtennisplatten, ein Volleyballfeld, einen Basketball- oder einen Fußballplatz gibt.
Kümmert euch um beschriftete Namensschilder oder verteilt Klebebänder, mit denen sich die
Teilnehmer eigene Namensschilder anfertigen können.
Denkt auch an Moderationsmaterialien wie Folien und Folienstifte für Tageslicht-Projektoren,
Edding-Stifte, Moderationskarten, große Plakate, Schreibblocktafeln (sog. „Flipcharts“), Klebe-
band und Heftnadeln für den Fall, dass Korkwände oder etwas Vergleichbares vorhanden sind.
Diese Materialien sind wichtig, damit Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen im Plenum gut vorge-
stellt werden können.
Klärt die Klassensprecher imVorfeld gut und ausführlich darüber auf, was sie amKlassensprecher-
seminar erwartet. Informiert die Eltern über Ablauf und Sinn des Seminars, da diese oftmals be-
fürchten, dass ihr Kind wegen des Seminars zu viel Unterricht versäumt und deswegen schlechte
Noten erhält.
Die Eltern müssen natürlich rechtzeitig über das Seminar informiert werden und sollten – gerade
bei mehrtägigen Veranstaltungen – gebeten werden, euch Allergien und Krankheiten des Kindes
mitzuteilen. Informiert euch auch darüber, welche Medikamente das Kind ggf. einnehmen muss
oder für Notfälle dabei hat. Im Schreiben an die Eltern sollten die Adresse des Tagungsortes so-
wie der Beginn und das Ende des Seminars vermerkt sein. Außerdem müssen die Eltern mit ihrer
Unterschrift erklären, dass ihr Kind am Seminar teilnehmen darf. Die Abschnitte, auf denen die
Eltern ihre Zustimmung erklären, sollten nicht nur Platz für die Unterschrift enthalten, sondern
auch den Namen und die Klasse des Kindes. Der Verbindungslehrer sammelt diese Zettel dann
noch vor der Veranstaltung ein.
Bewahrt ein Exemplar des Elternbriefes in einem SMV-Ordner auf, damit ihr ihn im nächsten Jahr
als Vorlage verwenden könnt. Oder richtet euch im Netz ein Archiv ein, in dem ihr solche Doku-
mente speichert. Ihr erspart euren Nachfolgern damit viel Arbeit!