Table of Contents Table of Contents
Previous Page  17 / 24 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 17 / 24 Next Page
Page Background

Gymnasiums im Bereich der Integrati-

on haben Vorbildcharakter!“

Verkehrssicherheit von klein auf

Integration und eine kulturell hetero­

gene Schülerschaft spielen auch an der

Walther-Grundschule imWürzburger

Stadtteil Heidingsfeld eine wichtige

Rolle: Kinder aus 16 Nationen besuchen

die zweizügige Grundschule im Süden

der unterfränkischen Großstadt und

auch hier versucht man, die bestmög­

liche individuelle und kindgerechte

Förderung für alle Schülerinnen und

Schüler zu erreichen. Ein wei-

teres wichtiges Thema ist an

der Walther-Grundschule

wie an vielen Schulen im

städtischen Raum die Ver-

kehrssicherheit. Rektorin

Anja Meinck

unterstreicht:

„Da die meisten unserer Schü-

lerinnen und Schüler zu Fuß zur Schu-

le kommen, steht der Sicherheitsaspekt

bei uns ganz oben. Ab der ersten Klasse

erhalten die Kinder gezielt Unterricht

im richtigen Umgang mit verschiedenen

Verkehrssituationen. Dieser wird konti-

nuierlich fortgesetzt und unsere Schü-

lerinnen und Schüler schließen den

Verkehrsunterricht der Grundschule in

der 4. Klasse mit der Radfahrprüfung

ab.“ Auch in Zusammenarbeit mit den

Eltern werden an der Schule in

Würzburg-Heidingsfeld Aktionen zur

Stärkung der Verkehrssicherheit durch-

geführt. So haben Schüler und Eltern im

vergangenen Schuljahr gemeinsammit

einem benachbarten Kinderhaus den

Schriftzug „Achtung, Kinder!“ aus bun-

ten Holzfiguren gebastelt und am Stra-

ßenrand neben der Schule aufgestellt.

Damit will man die Aufmerksamkeit der

Autofahrer gewinnen und diese dafür

sensibilisieren, dass sie sich in der

Nähe einer Grundschule befinden, wo

jederzeit Kinder unbedacht auf die

Straße laufen könnten.

Verkehrssicherheit ist auch

Kultusminister

Prof. Dr. Michael

Piazolo

ein echtes Herzensan-

liegen: „Gerade zu Schuljahres-

anfang ist die Aufregung vor

allem bei den Grundschülerinnen

und Grundschülern stark zu spüren: In

dieser Situation leisten Schulweghelfer

einen wichtigen Beitrag, damit unsere

Kinder sicher zur Schule kommen.

Neue Schulweghelferinnen und -helfer

werden daher immer gesucht. Alle, die

Zeit und Lust haben, sind herzlich will-

kommen sich hier zu engagieren!“

Schulweg zu Fuß fördern

Auch wenn die meisten Kinder der

Walther-Grundschule den Schulweg zu

Fuß, mit dem Tretroller oder dem Fahr-

rad zurücklegen, ist auch hier wie an

vielen anderen Schulen in Bayern eine

Zunahme sogenannter „Elterntaxis“

wahrnehmbar. „Manchen Eltern ist

dabei nicht bewusst, dass durch den

starken Verkehr, den das Absetzen des

eigenen Kindes mit dem Auto direkt

vor der Schule verursacht, wiederum

gefährliche Verkehrssituationen ent-

stehen können“, so die Schulleiterin der

Walther-Grundschule. Daher gibt sie

den Eltern immer wieder gerne den

Hinweis: „Wenn Kinder regelmäßig mit

dem Auto zur Schule gebracht werden,

lernen sie nicht, sich im Straßenver-

kehr zurechtzufinden, Geschwindig-

keiten von Fahrzeugen richtig einzu-

schätzen, Fahrpläne zu lesen und zu

einem selbstständigen Verkehrsteil-

nehmer zu werden! Außerdem tut es

den Kindern gut, den Weg zur Schule

und auch wieder nach Hause zu laufen.

Der gesellige Austausch mit Freunden

und die Bewegung an der frischen Luft

nach einem langen Tag wirken auf die

Kinder positiv und ausgleichend. Und

zudem lernt man seine Heimatstadt

mit all ihren Menschen und Angeboten

besser kennen!“

| lg/bs

VERKEHRSERZIEHUNG AN BAYERISCHEN

SCHULEN

Verkehrserziehung ist der Schule im

Rahmen ihres Unterrichts- und Erzie-

hungsauftrags zugewiesen. Dabei sollen

Schülern aller Altersstufen und Schular-

ten verkehrsspezifische Kenntnisse ver-

mittelt werden. Außerdem sollen Kinder

und Jugendliche durch Verkehrserzie-

hung zu verantwortungsvollen Verkehr-

steilnehmern heranwachsen.

Aktuelle Informationen rund um die

Themen Verkehrserziehung und Unfall-

verhütung unter:

www.km.bayern.de/verkehr

SCHULWEGHELFER UND SCHÜLERLOTSEN

GESUCHT!

Bereits über 30 000 ehrenamtliche

Schulweghelfer und Schülerlotsen gibt

es im Freistaat. Dank ihres Engagements

wurde in Bayern noch nie ein Kind an

einem gesicherten Schulwegübergang

ernsthaft verletzt. Damit dies auch in

Zukunft so bleibt, werden bayernweit

Ehrenamtliche gesucht, die an Gefahren-

punkten den täglichen Schulweg von

Kindern und Jugendlichen sichern:

www.km.bayern.de/schuelerlotsen

Weitere Informationen gibt es bei der

Landesverkehrswacht Bayern e. V.:

www.verkehrswacht-bayern.de

Schule in der Stadt

 | Schule & wir | 17